Verpackungen sind ein essenzieller Bestandteil vieler Produkte. Sie schützen Waren, erleichtern den Transport und sind in zahlreichen Branchen unverzichtbar. Doch ihr Einfluss auf die Umwelt ist enorm. Genau hier setzt die neue EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation, PPWR) an. Sie bringt weitreichende Änderungen mit sich, die Hersteller und Verwender von Verpackungen direkt betreffen.
Verpackungsrecycling: Warum Unternehmen jetzt handeln müssen
Die EU verfolgt mit der neuen Verpackungsverordnung ambitionierte Ziele:
- Bis 2030 sollen alle Verpackungen recycelbar sein.
- Bis 2040 soll das Verpackungsaufkommen um mindestens 15 % gegenüber 2018 sinken.
Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch die Ressourcennutzung effizienter gestalten. Unternehmen sind nun in der Pflicht, nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln. Denn viele Verbraucher haben Schwierigkeiten, Verpackungen korrekt zu entsorgen – oft, weil diese nicht recyclingfreundlich gestaltet sind.
Was bedeutet die neue EU-Verpackungsverordnung für Ihr Unternehmen?
- Recyclingfähigkeit wird zur Pflicht
Alle Verpackungen müssen künftig recyclingfähig sein. Das bedeutet:
- Sortenreine Materialien verwenden, um die Wiederverwertung zu erleichtern.
- Schädliche Substanzen vermeiden, die das Recycling behindern.
- Mindestanteile an recyceltem Material
Bestimmte Verpackungen müssen künftig einen festgelegten Anteil an recyceltem Material enthalten. Das reduziert die Abhängigkeit von Primärrohstoffen und macht die Verpackungsproduktion nachhaltiger.
- Mehrwegquoten steigen
Unternehmen, die Einwegverpackungen nutzen, müssen umdenken. Gastronomen, Einzelhändler und Online-Händler werden verpflichtet, wiederverwendbare Verpackungen anzubieten.
- Verbot bestimmter Einwegverpackungen
Einwegverpackungen für frisches Obst und Gemüse sowie Speisen und Getränke im Vor-Ort-Verzehr werden schrittweise verboten. Unternehmen müssen frühzeitig Alternativen finden.
- Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR)
Hersteller und Inverkehrbringer von Verpackungen tragen künftig eine größere finanzielle Verantwortung für die Sammlung, Sortierung und das Recycling ihrer Verpackungen. Das schafft Anreize für nachhaltigere Lösungen.
- Strengere Kennzeichnungspflichten
Verpackungen müssen klar gekennzeichnet sein, damit Verbraucher sie richtig entsorgen können. Das reduziert Fehlwürfe und verbessert die Recyclingquoten.
Wann tritt die EU-Verpackungsverordnung in Kraft?
Die neue Verordnung wurde am 22. Januar 2025 im EU-Amtsblatt veröffentlicht und tritt am 11. Februar 2025 in Kraft. Nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten werden die meisten Bestimmungen ab August 2026 verbindlich.
Warum die EU-Verpackungsverordnung entscheidend ist
Die neue Verpackungsverordnung nimmt Unternehmen in die Pflicht, umweltfreundlichere Materialien zu nutzen und Verpackungen klar zu kennzeichnen. Das verbessert nicht nur die Recyclingquoten, sondern schont wertvolle Ressourcen.
Die wichtigsten Maßnahmen auf einen Blick:
- Verzicht auf schwer recycelbare Verbundstoffe für eine einfachere Wiederverwertung.
- Klare Kennzeichnungen, damit Verbraucher Verpackungen richtig entsorgen können.
- Erweiterte Herstellerverantwortung, um Recycling zu fördern und Müll zu reduzieren.
Unser Beitrag: Recyclingprojekt in Togo
Ein Beispiel für nachhaltige Recyclinglösungen ist unser Recyclingprojekt in Togo. Gemeinsam mit der Universität Trier entwickeln wir innovative Prozesse zur Wiederverwertung von Plastikabfällen. Das reduziert Umweltverschmutzung und schafft wirtschaftliche Perspektiven für die lokale Bevölkerung. Unternehmen können sich aktiv beteiligen und Verantwortung übernehmen – nicht nur in Europa, sondern auch in Regionen, die nachhaltige Recycling-Infrastrukturen dringend benötigen.
Handeln Sie jetzt: Nachhaltige Verpackungslösungen mit natureOffice
Die neue EU-Verpackungsverordnung ist ein entscheidender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre Verpackungskonzepte zu überdenken und nachhaltige Alternativen zu implementieren.
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