Ein Austausch, der Wurzeln schlägt

05.12.2024
  • TogoNews

Als Teil von Project Togo sorgt Namati dafür, dass in seiner Heimat neue Wälder entstehen, die nicht nur das Klima schützen, sondern auch das Leben der Menschen vor Ort verbessern. Nun hat er zum ersten Mal Deutschland besucht, um die hiesige Forstarbeit kennenzulernen – was für ein Abenteuer! Von den dichten Wäldern der Eifel bis zu den geschäftigen Straßen Kölns: Namatis Reise war ein bunter Mix aus praktischen Erfahrungen, theoretischem Input und das Entdecken von der Lebensweise in Deutschland. Doch vor allem war es ein Austausch, der uns alle inspiriert.

Von den Wäldern Togos in die deutschen Forste

Die Reise begann mit einem direkten Sprung in den deutschen Wald. Mächtige Buchen recken ihre Äste in den Himmel, junge Douglasien sprießen aus dem Boden, und ein Teppich aus Moos und Laub dämpft jeden Schritt. Namati wurde sofort Teil des Geschehens. Mit erfahrenen Förstern an seiner Seite lernte er, wie Rückegassen angelegt und Bäume ausgewählt werden, die dem Bestand Platz und Licht schaffen sollen. Schon nach einigen Tagen kannte Namati viele unserer heimischen Baumarten mit ihren lateinischen Namen. Nur eine geringe Zahl von der großen Zahl ein Baumarten in Togo, mit denen Namati sonst zu tun hat.

In der Douglasienpflanzung brachte Namati einen Verbissschutz aus – eine sprühbare Flüssigkeit auf Basis von Schafsmilch. Der Schutz vor Wildverbiss war für Namati eine spannende, neue Erfahrung im Forstbereich, da dieses Problem in seiner Heimat Togo nicht vorkommt. Auch die enge Zusammenarbeit zwischen Forst- und Jagdwirtschaft stellte für ihn eine interessante, neue Perspektive dar.

Mit einem Freischneider übernahm er die Pflege von Jungbeständen, um das ungehinderte Wachstum der jungen Bäume sicherzustellen. Selbst die Beseitigung eines umgestürzten Baumes stand auf dem Programm. Dabei erhielt Namati wertvolle Einblicke in die Verkehrssicherung – von der technischen Ausführung bis zur notwendigen Teamarbeit, die hinter solchen Aufgaben steht.

Ein besonderes Highlight war das Sicherheitstraining zur Baumfällung. Hier standen Präzision, Kontrolle und Erfahrung im Fokus. Die gezeigten Abläufe verdeutlichten, wie wichtig es ist, sowohl die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten als auch die Eingriffe in die Natur auf ein Minimum zu reduzieren.

Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an einer Pflanzaktion im Ahrweiler Forst. Mit großer Begeisterung arbeitete er Seite an Seite mit Freiwilligen und half, neue Setzlinge in die Erde zu bringen – ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit der Wälder.

Namati in DE Verbisschutz
Namati in DE - Zertifikat

Baumschulen und botanische Gärten: Wie Bäume ihren Anfang finden

Die Reise führte Namati auch zu Orten, an denen Bäume ihre ersten Schritte machen. In einer biodynamischen Baumschule in Darmstadt sah er, wie Setzlinge aufgezogen werden. Der Leiter der Baumschule ließ ihn in die Welt in die Welt des Baumschulwesens in unseren Klimaten eintauchen. Das Baumschulwesen ist eine der Spezialgebiete von Namati in Togo, aber hier konnte er viele neue Erfahrungen Sammeln und obwohl sich die Arbeiten in Deutschland und in Togo, so stark voneinander unterscheiden, brachte ihm dieser Besuch einige Ideen, die er in unserer Baumschule in Togo einmal ausprobieren möchte.

Kultur und Natur im Einklang

Abseits der Wälder entdeckte Namati die vielen Facetten des Lebens in Deutschland. Am Laacher See spürte er die stille Kraft der Natur, während das historische Kloster ihn mit seiner Schlichtheit beeindruckte.

Der Sankt-Martinsumzug in Schalkenbach brachte ihn mitten in eine leuchtende Tradition. Kinder mit Laternen, ein Feuer, das in der Dunkelheit brannte, und die Geschichten, die in der Luft lagen, ließen ihn in die deutsche Kultur eintauchen.

Auf dem Waldgut Schirmau bei unseren Kollegen Tobias, in der Eifel, half Namati mit viel Freude bei allen landwirtschaftlichen Aktivitäten mit. Er half beim Füttern der Tiere, abbauen der mobilen Zäune von der Sommerweide und sogar Arbeiten wie dem Misten des Ziegenstalls. Besonders die Themen Futterkonservierung und Mobilzäune für die Weidehaltung interessierten in sehr. Eine Wanderung in den Alpen brachte ihn noch einmal in die Natur – diesmal in luftiger Höhe. Die Weite, die klare Luft und die schroffe Schönheit der Berge bildeten einen krassen Kontrast zu den dichten Wäldern, die er zuvor erkundet hatte. Auch die Gassen von Wasserburg und ein Spaziergang am Fluss fügten sich nahtlos in die Reise ein und zeigten, wie vielseitig Deutschland ist. Und natürlich durfte auch ein Stadtrundgang in der Kölner Innenstadt nicht fehlen. In den letzten Tagen seines Aufenthalts hatte Namati auch noch das Glück den ersten Schnee in seinem Leben miterleben zu dürfen.

Namati in DE mit Decke
Namarti in DE - erster Schnee

Namatis Reise ist mehr als eine Entdeckungstour. Sie ist ein Austausch zwischen zwei Welten, die zwar unterschiedlich sind, aber doch denselben Pulsschlag teilen, wenn es um den Schutz der Natur geht. Die Erfahrungen, die er mitnahm, werden zurück in Togo neue Impulse setzen – sei es in den Wäldern, die er betreut, oder in den Menschen, die von seinen Geschichten hören werden.

Die Reise zeigt: Nachhaltigkeit kennt keine Grenzen, und jeder Beitrag, ob in Togo oder in Deutschland, zählt.

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