Von den Wäldern Togos in die deutschen Forste
Die Reise begann mit einem direkten Sprung in den deutschen Wald. Mächtige Buchen recken ihre Äste in den Himmel, junge Douglasien sprießen aus dem Boden, und ein Teppich aus Moos und Laub dämpft jeden Schritt. Namati wurde sofort Teil des Geschehens. Mit erfahrenen Förstern an seiner Seite lernte er, wie Rückegassen angelegt und Bäume ausgewählt werden, die dem Bestand Platz und Licht schaffen sollen. Schon nach einigen Tagen kannte Namati viele unserer heimischen Baumarten mit ihren lateinischen Namen. Nur eine geringe Zahl von der großen Zahl ein Baumarten in Togo, mit denen Namati sonst zu tun hat.
In der Douglasienpflanzung brachte Namati einen Verbissschutz aus – eine sprühbare Flüssigkeit auf Basis von Schafsmilch. Der Schutz vor Wildverbiss war für Namati eine spannende, neue Erfahrung im Forstbereich, da dieses Problem in seiner Heimat Togo nicht vorkommt. Auch die enge Zusammenarbeit zwischen Forst- und Jagdwirtschaft stellte für ihn eine interessante, neue Perspektive dar.
Mit einem Freischneider übernahm er die Pflege von Jungbeständen, um das ungehinderte Wachstum der jungen Bäume sicherzustellen. Selbst die Beseitigung eines umgestürzten Baumes stand auf dem Programm. Dabei erhielt Namati wertvolle Einblicke in die Verkehrssicherung – von der technischen Ausführung bis zur notwendigen Teamarbeit, die hinter solchen Aufgaben steht.
Ein besonderes Highlight war das Sicherheitstraining zur Baumfällung. Hier standen Präzision, Kontrolle und Erfahrung im Fokus. Die gezeigten Abläufe verdeutlichten, wie wichtig es ist, sowohl die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten als auch die Eingriffe in die Natur auf ein Minimum zu reduzieren.
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an einer Pflanzaktion im Ahrweiler Forst. Mit großer Begeisterung arbeitete er Seite an Seite mit Freiwilligen und half, neue Setzlinge in die Erde zu bringen – ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit der Wälder.