Uri II Hydroelectric PROJECT
Saubere Energie aus Wasserkraft
Baramullah District, INDIEN*
Das 240 MW Uri-II-Wasserkraftwerk ist das zweite Laufstromprojekt am Jhelum im Uri-Gebiet des Distrikts Baramullah, Jammu und Kashmir, Indien. Die staatliche National Hydro Power Corporation (NHPC) entwickelte das Projekt stromabwärts des bestehenden 480 MW Uri-I-Kraftwerks, das 1997 in Betrieb genommen wurde.
Das Kraftwerk besteht aus vier 60 MW-Erzeugungseinheiten. Drei der vier Einheiten wurden bis Ende 2013 in Betrieb genommen und die vierte Einheit wurde im Juli 2014 eingeweiht.
Das Wasserkraftwerk befindet sich nahe der Grenze zwischen Indien und Pakistan. Uri-II besteht aus einem 52 m hohen und 157 m langen Beton-Schwerkraftdamm mit vier 9 m breiten Überläufen, einem 4,23 km langen Kopfrennentunnel mit 8,4 m Durchmesser, einem Schwallschacht mit eingeschränkter Öffnung und 25 m Durchmesser sowie zwei mit Stahl ausgekleideten Stängen mit 5 m Durchmesser Druckbehälter, vier mit Stahl ausgekleidete Druckbehälter mit einem Durchmesser von 3,5 m, ein unterirdisches Kraftwerk und ein 3,61 km langer, hufeisenförmiger Tunnel.
Das Projekt wurde entwickelt, um Jhelum-Gewässer in einer Bruttokopfhöhe von etwa 130 m nach der Einleitung von Uri-I-Schwanzwasser stromaufwärts zu nutzen.
Die Kraftwerkskaverne der Anlage ist 133 m lang, 15 m breit und 40 m hoch. Das Kraftpaket bietet Platz für vier vertikale Francis-Turbinen mit einer Leistung von jeweils 60 MW. Die Anlage ist für einen maximalen Wasserdurchfluss von 225 Kubikmetern pro Sekunde ausgelegt.
Der Bau des Wasserkraftprojekts INR17,24 Mrd. (277,26 Mio. USD) begann im Jahr 2005. Die Bauarbeiten wurden jedoch aufgrund eines Erdbebens und häufiger Überschwemmungen des Flusses Jhelum erheblich verzögert.
*indien
Klimaschutz ernst genommen - mit eigenem Kohle-Ausstiegs-Gesetz
Laut Klimaschutzindex 2017 (Germanwatch) liegt Indien mit Platz 20 ganze neun Plätze vor (!) Deutschland im internationalen Klimaschutzranking.
Und obwohl Indien aufgrund seiner Bevölkerungszahl von 1,3 Mrd. zu den zehn größten CO2-Emittenten gehört, sind seine Pro-Kopf-Emissionen noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Trotzdem steigen die Emissionen des Landes derzeit rapide an. Etwa 25 Prozent des steigenden Energieverbrauchs ist zwar durch Erneuerbare Energien abgedeckt, dennoch gibt es ausreichend Spielraum für Verbesserungen.
Indiens Regierung will den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2022 vervierfachen. Bereits heute ist in Indien Strom aus Solarkollektoren die preiswerteste Stromquelle. Bis 2026 sollen alle Kohlekraftwerke abgeschafft werden. In 58 Entwicklungsländern, dazu zählt auch Indien, ist Strom aus Wind und Sonne bereits jetzt preiswerter als Strom aus fossilen Energieträgern. (Bloomberg)
Mit unseren Klimaschutzprojekten aus Indien unterstützen wir die Klimaschutzbemühungen der Zentralregierung, die bereits seit Jahren eine echte Vorreiterrolle einnimmt im Vergleich zu Deutschland. Deutschland, als angeblicher Klimaschutz-Vorreiter subventioniert heute, und wohl auch die nächsten Jahrzehnte die Braunkohleverstromungmit Milliarden an Steuergeldern.