Windkraftprojekt in Dabancheng
33 Windturbinen liefern saubere Energie
Dabancheng, Xinjiang , CHINA*
Im Rahmen des in Xinjiang, Dabancheng, gelegenen Windparkprojekts werden 33 Windturbinen mit einer Leistung von jeweils 1,500 kW installiert und betrieben, was einer Gesamtkapazität von 49,5 MW entspricht. Die starken Winde, die zwischen den Bergkämmen wehen, machen den Bezirk Dabancheng im Nordwesten Chinas zu einem idealen Standort für Windparks. Diese Winde ermöglichen einen Jahresdurchschnitt von 129,000 MWh an sauberer Energie. dadurch werden nicht nur die CO2-Emissionen erheblich reduziert, sondern auch Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.
Die Technologie – Windkraft in Kürze
Ein Windrad wandelt die Bewegungsenergie des Windes durch das Antreiben der Rotorblätter und die Übertragung auf einen Generator in elektrischen Strom um. Richtung und Stärke der Luftbewegungen werden grundsätzlich durch atmosphärische Druckunterschiede bestimmt. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt jedoch sehr stark von der Beschaffenheit der Oberfläche ab, über die der Wind weht.
Raue Oberflächen wie z. B. Wälder, führen zu starker Reibung und reduzieren daher die Geschwindigkeit beträchtlich. Wasser oder die aride Landschaft des Projektgebietes bilden hingegen eine glatte Oberfläche, der Wind wird hier kaum abgeschwächt. Küstenbereiche sind daher besonders gut für Windprojekte geeignet. Die Geschwindigkeit nimmt zudem mit steigendem Abstand vom Boden schnell zu, sodass bereits in einer Höhe von 80 bis 100 Metern ein wesentlich höherer Energieertrag zu erzielen ist.
*CHINA
Klimawandel verschärft die ohnehin bereits extrem starke Luftverschmutzung
Als bevölkerungsreichstes Land der Welt mit über 1,4 Milliarden Einwohnern ist es nicht verwunderlich, dass China der größte Energieverbraucher ist. Im Jahr 2020 entfielen 24 % des weltweiten Energieverbrauchs auf China. Die rasche Industrialisierung hat Chinas schnelles Wirtschaftswachstum und seinen Status als die am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt gesichert. Dies rettete einerseits 800 Millionen Menschen aus der Armut, andererseits geht diese Entwicklung gleichzeitig mit einer erhöhten Energienachfrage einher. Seit 1990 ist der Bedarf um 350 % gestiegen, und fast drei Viertel des Stromverbrauchs entfallen auf den Industriesektor. China hat diesen Bedarf fast vollständig mit fossilen Brennstoffen gedeckt, sodass das Land für fast die Hälfte des weltweiten Kohleverbrauchs verantwortlich ist.
Dies hat auch zu einer hohen Luftverschmutzung geführt, die heute ein großes Problem für die Gesellschaft und die öffentliche Gesundheit darstellt. Nur 3 % der chinesischen Bevölkerung genießen eine Luftqualität, die den WHO-Richtlinien entspricht. Die durchschnittliche Lebenserwartung verkürzt sich aufgrund der schlechten Luftqualität schätzungsweise um 25 Monate. China muss dringend den Anteil kohlenstoffintensiver Brennstoffe an seinem Energiemix verringern, um den wachsenden Energiebedarf auf nachhaltige Weise zu decken und eine weitere Verschlechterung der Umweltsituation im Land zu verhindern.