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18 MW Kemphole Mini Hydel Scheme (KMHS)

Location:Heggadde, Sakaleshpura Taluk, Hassan, Karnataka, Indien
SDG:Wasserkraft
Zertifikatstyp:CDMDatenbank

18 MW Laufwasserkraft in Karnataka

Das KMHS ist ein 18‑MW-Laufwasserkraftwerk am Kemphole-Stream im Distrikt Hassan, Karnataka. Es speist Strom über einen Stromabnahmevertrag in das Netz der Karnataka Power Transmission Corporation Ltd. (KPTCL) ein. Die Inbetriebnahme erfolgte in zwei Etappen: 2 × 6 MW am 20.10.2003 und 20.11.2003, weitere 6 MW am 10.01.2005. Umsiedlungen waren nicht nötig; der Standort liegt im Kemphole-Reservatwald.

Projektziele

Erneuerbarer Strom für Südindien

Das Projekt nutzt das Wasserkraftpotenzial des Kemphole-Streams zur Stromerzeugung und liefert den erzeugten Strom in das Netz von KPTCL bzw. das Southern Region Grid. So wird die Stromversorgung gestärkt und fossile Erzeugung verdrängt. Das Projekt trägt zur Minderung von Treibhausgasemissionen und zur nachhaltigen Entwicklung bei. Negative Umweltauswirkungen sind laut Unterlagen nicht zu erwarten.

Technische Details

TechnologieVerfahrenBesonderheiten
Wasserkraft Laufwasserkraft (3 × 6 MW) Horizontale Francis-Turbinen, 500 rpm, 3‑Phasen‑Synchrongeneratoren
Wasserbau Gated Weir Flussbett 319 m; Stauziel (FRL) 340 m; Bruttofallhöhe 68 m
Netzanbindung 66 kV Doppelstromleitung 29 km bis Umspannwerk Sakaleshpura; 124 Masten
Betrieb Netzgekoppelt Einspeisung gemäß PPA an KPTCL

Wirtschaftliche und soziale Vorteile

  1. 1

    Stromversorgung stärken

    Karnataka verzeichnete in den 1990ern deutliche Versorgungsengpässe. Das Projekt speist zusätzlichen Strom in das Netz ein und unterstützt die regionale Entwicklung.

  2. 2

    Arbeitsplätze

    Während Bau und Betrieb entstanden direkte und indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten für Umsetzung und Management des Kraftwerks.

  3. 3

    Infrastruktur aufgebaut

    Für die Stromevakuierung wurde eine 29 km lange 66‑kV‑Doppelleitung mit 124 Masten durch schwieriges Gelände errichtet.

  4. 4

    Technologische Impulse

    Eingesetzt werden horizontale Francis-Turbinen und ein automatisches Rechenreinigungssystem. Als erstes Wasserkraftprojekt im Netravathi-Einzugsgebiet hat es weitere Vorhaben angestoßen.

  5. 5

    Keine Umsiedlung

    Am abgelegenen Waldstandort gab es keine Umsiedlungen und keine damit verbundenen Rehabilitationsmaßnahmen.

Globale Klimabedeutung

  • Icon Schriftzug CO₂.

    Emissionsminderung

    Durch die Verdrängung fossiler Netzstromerzeugung werden Emissionen vermieden. Für die erste Kreditierungsperiode sind insgesamt 250.426,9 tCO2e geplant; der kombinierte Emissionsfaktor beträgt 0,814 tCO2/MWh.

  • Icon von einem Setzling

    Fossilersatz

    Die Einspeisung reduziert den Bedarf an kohlebasiertem Strom im Southern Region Grid. Damit werden auch SOx-, NOx- und Staubemissionen sowie Emissionen aus Brennstoffförderung und -transport vermieden.

  • Icon, das einen Wassertropfen darstellt.

    Ressourcen schonen

     Der Einsatz von Wasserkraft spart Kohle, Öl und Gas für andere Anwendungen.

  • Icon das eine geöffnete Hand – mit der Handfläche nach oben darstellt und ein Häkchen darüber

    Vorbildwirkung

    Als erstes Projekt im Netravathi-Becken fördert es die Akzeptanz weiterer erneuerbarer Projekte in der Region.

Fazit

KMHS zeigt, wie Laufwasserkraft in schwierigem Gelände zuverlässig Strom liefert und Emissionen vermeidet. Die Netzanbindung über 29 km und der Betrieb ohne Umsiedlungen machen das Projekt in der Region besonders prägend. Es stärkt Versorgung, Klima- und Umweltbilanz zugleich.

Weitere Möglichkeiten sich zu engagieren

Unsere beiden Herzensprojekte, PROJECT TOGO und Deutschland Plus, bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zum Klimaschutz beizutragen – weit über die CO2-Kompensation hinaus.

Zusammenarbeiten und informiert bleiben