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Contribution

Ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz – jenseits der eigenen Wertschöpfungskette.

Contribution - kein neuer Gedanke

International ist dieser Ansatz seit Jahren gelebte Praxis. In Fachdebatten läuft er unter dem Namen Beyond Value Chain Climate Action.

Science Based Targets initiative (SBTi), GHG Protocol und auch in ESG-Leitlinien fassen diesen Ansatz der Beyond Value Chain Climate Action.

Gemeint sind freiwillige Klimaschutzmaßnahmen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette. Maßnahmen, die nicht mit eigenen Emissionen verrechnet werden und kein Neutralitätsversprechen abgeben.

Wir verwenden dafür bewusst den Begriff Contribution. Weil er beschreibt, worum es geht: einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Eine bewusste Ergänzung zu Reduktion – und dort, wo es sinnvoll ist, auch zur Kompensation.

So verstanden ist Contribution kein Sonderweg. Sondern eine international geteilte Logik, die wir in konkretes Engagement übersetzen – zum Beispiel über Projekte wie PROJECT TOGO.

Was Contribution Unternehmen ermöglicht

Klimaschutz endet nicht an der eigenen Bilanz. Viele Unternehmen wissen, wo ihre Emissionen entstehen, reduzieren Schritt für Schritt und kennen ihre Stellschrauben.

Und trotzdem bleibt oft das Gefühl: Da geht noch etwas.

Contribution setzt genau hier an. Als Möglichkeit, zusätzlich Verantwortung zu übernehmen – ohne neue Versprechen oder Ersatzlogiken.

Mehr tun, ohne sich zu verheben
Contribution richtet sich an Unternehmen, die über ihre eigenen Emissionen hinaus etwas bewirken wollen. Ohne Neutralitätsclaims. Ohne Verrechnung. Und ohne sich in rechtliche Grauzonen zu begeben.

Klimaschutz dort unterstützen, wo er heute besonders wirkt
Viele Klimaschutzmaßnahmen entfalten ihre Wirkung außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette. Contribution ermöglicht genau das: gezielte Unterstützung dort, wo Maßnahmen schnell greifen und langfristig wirken können.

Contribution eröffnet Unternehmen zusätzlichen Handlungsspielraum.

Contribution ist keine Verpflichtung, sondern eine bewusste Entscheidung. Der Ansatz orientiert sich an internationalen Empfehlungen und lässt sich in bestehende Anforderungen einordnen – ohne sich festzulegen.

In der Kommunikation verschiebt sich der Fokus. Es geht nicht um Ausgleich oder Versprechen, sondern um einen zusätzlichen Beitrag. Das macht Aussagen einfacher – nach innen wie nach außen.

Und Contribution bleibt beweglich. Sie lässt sich mit heutigen und künftigen Entwicklungen verbinden, ohne schon heute festlegen zu müssen, was morgen gilt.

Contribution ist nicht …

Contribution wird oft falsch eingeordnet. Deshalb sagen wir hier ganz konkret, was sie nicht ist.

  • Kein Emissionsausgleich

    Contribution gleicht keine Emissionen aus. Es findet keine rechnerische Verbindung zwischen Beitrag und eigener CO₂-Bilanz statt.

  • Keine Emissions-verrechnung

    Contribution wird nicht gegen eigene Emissionen gerechnet. Sie verändert keine Bilanz und ersetzt keine Ausgleichslogik.

  • Kein Ersatz für Reduktion

    Contribution ersetzt keine Maßnahmen zur Emissionsminderung. Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren bleibt der zentrale Schritt.

  • Kein Neutralitäts-versprechen

    Contribution ist kein „klimaneutral“-Anspruch. Sie steht für zusätzliches Engagement – ohne Statusbehauptung.

Contribution in der Praxis

Der natureOffice-Weg für Unternehmen, die über Reduktion hinaus freiwillig Verantwortung übernehmen wollen – ohne Verrechnung oder Versprechen.

  1. 1

    Beitrag festlegen

    Unternehmen entscheiden selbst, wie sie sich engagieren möchten. Zum Beispiel als fester jährlicher Beitrag oder orientiert an der eigenen Größenordnung. Contribution bleibt freiwillig und bewusst offen.

  2. 2

    Projekte unterstützen

    Contribution fließt in ausgewählte Klimaschutzprojekte. Im Mittelpunkt steht PROJECT TOGO – ein langfristig aufgebautes Projekt, das ökologische Wirkung mit sozialer Entwicklung verbindet. Weitere geprüfte Projekte können ergänzt werden, wenn es passt.

    Mehr zu PROJECT TOGO
  3. 3

    Beitrag einordnen

    Der Beitrag wird dokumentiert und eingeordnet. Nicht als Bilanzposten, sondern als nachvollziehbarer Beitrag – für Website, Bericht oder interne Kommunikation.

PROJECT TOGO im Contribution-Kontext

Ein Projekt, das über Jahre gewachsen ist – und genau deshalb trägt.

Ein Projekt, das wächst – wie die Bäume dort auch.

PROJECT TOGO verbindet Klimaschutz mit Wirkung für Mensch und Umwelt.

Was dort entsteht, ist kein Einzelaspekt, sondern ein Zusammenspiel aus Aufforstung, Biodiversität, Bildung und besserer Lebenssituation.

Ein Projekt, das Natur als Teil der Lösung nutzt.

Das PROJECT TOGO gehört zu den Nature-based Solutions.

Ansätze, wo ökologische und soziale Wirkung zusammenkommen. Aufforstung, gesunde Böden, Wasser, Biodiversität, bessere Lebensbedingungen.

Ein Ansatz, der gleich mehrere Ziele unterstützt.

PROJECT TOGO leistet einen wertvollen Beitrag zu mehreren UN-Nachhaltigkeitszielen.

Insgesamt erfüllt es 12 der 17 SDGs – von ökologischen Grundlagen bis hin zu sozialen Verbesserungen im Alltag vor Ort.

In Fachkreisen gut bekannt – weit über die CO₂-Branche hinaus.

Seit vielen Jahren in fachlichen und politischen Zusammen-hängen wahrgenommen.

Das liegt vor allem daran, dass das Projekt über die Jahre eine klare, nachweisbare Wirkung zeigt – ökologisch wie sozial.

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Ein einfacher Schulweg ist für viele Kinder in Togo alles andere als einfach.

In Togo beginnt für viele Kinder der schwierigste Teil der Schullaufbahn nicht erst im Klassenzimmer, sondern bereits auf dem Weg dorthin.

natureOffice Contribution Club

Gemeinsam mehr ermöglichen – jenseits der eigenen Bilanz.

Der Contribution Club bringt Unternehmen zusammen, die Contribution langfristig und gemeinsam verstehen. Nicht als Einzelmaßnahme, sondern als kontinuierlichen Beitrag zu Klimaschutzprojekten wie PROJECT TOGO.

Was in Togo wirklich entsteht

Für diejenigen unter Ihnen, die unser PROJECT TOGO noch nicht kennen: Hier ein Überblick auch über die sozialen Bausteine, die neben der Naturwaldaufforstung entstehen.

  • PROJECT TOGO ist unsere Vision eines modernen, ganzheitlichen Klimaschutzes in Togo. 

    Für natureOffice bedeutet das mehr als nur Bäume pflanzen: Wir verbinden ökologische Wiederaufforstung untrennbar mit sozialer Verantwortung. 

    Unser Ansatz basiert auf Partizipation – keine Idee wird von außen diktiert, sondern gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung in Gesprächen und Begehungen entwickelt. 

    So entstehen Lösungen, die degradierte Flächen in wertvolle Ökosysteme verwandeln und gleichzeitig den Menschen vor Ort langfristige, resiliente Lebensgrundlagen bieten. 
    Es ist ein Projekt von Menschen für Menschen und die Natur.

  • Auf ehemaligen Brachflächen lassen wir neuen, wilden Naturwald entstehen. 

    Unser Prinzip ist der strikte Verzicht auf Holzeinschlag: Jeder Baum darf hier alt werden. 

    Wir pflanzen ausschließlich heimische Arten und geben dem Wald so eine Initialzündung, damit er sich anschließend natürlich verjüngen und ausbreiten kann. 

    Dieser wachsende Naturwald ist ein leistungsstarker Klimaschützer, der CO₂ nicht nur dauerhaft in der Biomasse, sondern auch im regenerierten Waldboden bindet. 

    So schaffen wir einen geschützten Rückzugsort für Flora und Fauna, der sich selbstständig entwickeln darf.

  • Echter Klimaschutz funktioniert nur, wenn er den Menschen nützt. 

    PROJECT TOGO schafft daher weit mehr als nur grüne Flächen: Wir sichern dauerhafte Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft und verbessern die Lebensqualität durch Brunnenbau und Ernährungssicherung. 

    Von der Imkerschule über Schaf- und Fischzucht bis hin zu innovativen Agroforst-Systemen, die auf kleiner Fläche hohe Erträge sichern – wir fördern Vielfalt. 

    Besonders stolz sind wir auf die Frauenkooperative, die landwirtschaftliche Produkte nicht nur anbaut, sondern vor Ort weiterverarbeitet. So bleibt die Wertschöpfung in der Gemeinschaft und schafft echte Unabhängigkeit.

  • Unsere Schafzucht ist ein Paradebeispiel für integrierten Naturschutz. Sie sichert der lokalen Bevölkerung den Zugang zu bezahlbarem Fleisch und verhindert so, dass Wälder für die Jagd auf Wildtiere riskant in Brand gesetzt werden. 

    Wir vermitteln dabei wichtiges Wissen über gesunde Tierzucht (Vermeidung von Inzucht) und beschäftigen einen eigenen Veterinär. 

    Die Tiere leisten zudem praktische Arbeit: Sie weiden auf den Brandschneisen und halten diese als natürliche Rasenmäher frei von brennbarer Biomasse.

  • Dieses Projekt verbindet Ausbildung mit Naturschutz. 

    Wir bilden jährlich lokale Imker aus, die durch den Verkauf des in Togo sehr wertvollen Honigs schon mit wenigen Bienenstöcken eine Familie ernähren können. 

    Die Bienen leisten dabei doppelte Arbeit: Sie bestäuben die Pflanzen und fungieren aufgrund der Wehrhaftigkeit der afrikanischen Wildbiene als natürlicher Schutzschild gegen illegales Betreten der Wälder.

  • Sauberes Wasser ist ein Menschenrecht, aber in Togo keine Selbstverständlichkeit. Statt aus krankmachenden, offenen Tümpeln versorgen sich unsere Partnerdörfer heute aus modernen Tiefbrunnen (bis 120 m Tiefe). 

    Mithilfe von Solarpumpen und Wassertürmen stellen wir eine hygienische Versorgung zum Trinken, Kochen und Waschen sicher. 

    Wir übernehmen zudem die dauerhafte Wartung und Analyse der Brunnen. Das Ergebnis ist eine deutlich gesündere Dorfgemeinschaft und ein massiver Rückgang von Infektionskrankheiten.

  • Unser Frauenschulungszentrum schließt eine kritische Lücke in der Region: 

    Wir bieten Frauen gezielte Bildungschancen – von Alphabetisierung und Französischkursen bis hin zu Workshops für Existenzgründung und Businesspläne. 

    Da die Kurse von lokalen Trainern geleitet werden, sind sie kulturell verankert und für alle Altersgruppen zugänglich. 

    Dank einer neuen Solaranlage sind wir zudem unabhängig vom Stromnetz: Das ermöglicht Unterricht nach Sonnenuntergang und schafft die technische Voraussetzung für zukünftige Computerkurse und digitale Bildung.

  • Wir ersetzen teure Importe durch lokale Produktion: Unsere Fischzucht versorgt die Menschen vor Ort mit frischem Fisch und schafft aktuell 8 dauerhafte Arbeitsplätze. 

    Dabei setzen wir auf intelligente Kreislaufwirtschaft: Das nährstoffreiche Wasser der Fische dient als perfekter Dünger für den angeschlossenen Biogarten, in dem gesundes Gemüse für die Region wächst. 

    Da die Anlage auf einer Brandschneise liegt, dient sie gleichzeitig der Überwachung und dem Schutz unserer Naturwälder.

  • Um der Unberechenbarkeit des Klimawandels zu begegnen, testen wir auf 50 Hektar ein für Togo neues Anbaumodell. 

    In einem dichten Mehrschicht-System kombinieren wir verschiedenste Pflanzenarten. Das schützt den Boden vor Austrocknung, steigert den Ertrag auf kleiner Fläche und bietet durch die Artenvielfalt eine natürliche Versicherung gegen Ernteausfälle. 

    Angeschlossen ist ein eigenes Schulungszentrum, in dem wir Bauern zeigen, wie sie ihre Felder klimaresilient und produktiver bewirtschaften können.

  • Vom Einzelkämpfer zum starken Team: In unserer Frauenkooperative haben sich 25 Familien zusammengeschlossen, um gemeinsam anzubauen und zu ernten. 

    In einer neu errichteten Produktionshalle veredeln die Frauen ihre Rohstoffe (z.B. durch eine Mühle) direkt vor Ort. 

    Da der Gewinn in der Weiterverarbeitung liegt, steigen die Einkommen für alle signifikant. Gleichzeitig bietet die Kooperative soziale Sicherheit: Fällt jemand aus, trägt die Gruppe die Last. Ein Erfolgsmodell, das Bildung finanziert und den Weg aus der Armut ebnet.

  • Ein großes Hindernis für die Bauern war bisher der teure Transport ihrer Waren zu den weit entfernten Märkten. 

    Mit Hilfe von drei Tricycles (Lasten-Motorrädern), gespendet von der Spedition Gebrüder Weiss, haben wir dieses Problem gelöst. Die Fahrzeuge transportieren die Ernte aus den abgelegenen Dörfern direkt zu den Handelsplätzen. 

    So sichern wir den Marktzugang und garantieren, dass die Familien ihre angebauten Produkte auch wirklich zu Geld machen können.

  • In sechs unserer Partnerdörfer haben wir zentrale Lautsprechersysteme auf hohen Masten installiert. 

    Sie lösen das Problem der Kommunikation in den weit verstreuten Siedlungen. Die Anlagen haben einen doppelten Nutzen: Sie erleichtern die Organisation des Gemeinschaftslebens (z.B. Aufruf zu Meetings), fungieren aber primär als lebenswichtiges Frühwarnsystem. 

    Bei Feuer oder anderen Gefahren kann so die gesamte Bevölkerung in Sekundenschnelle alarmiert werden.

  • Wo ärztliche Hilfe fern ist, retten Erstversorgung und Transport Leben. 

    Gemeinsam mit dem Roten Kreuz bilden wir Dorfbewohner in Erster Hilfe aus und stellen Material bereit. Für den schnellen Transport in Krankenhäuser nutzen wir unsere Logistik-Fahrzeuge Tricycles

    Aktuell erweitern wir unser Engagement stark im Bereich Geburtshilfe: Durch den Einsatz mobiler Hebammen verbessern wir die Hygiene bei Entbindungen und kämpfen aktiv gegen die Kindersterblichkeit in den Dörfern.

  • In enger Kooperation mit der nahen staatlichen Landwirtschaftsschule bilden wir die nächste Generation von Naturschützern aus. 

    Wir bieten Studenten begehrte Praktikumsplätze, in denen sie den kompletten Lebenszyklus eines Naturwaldes kennenlernen. Die Ausbildung reicht vom Sammeln seltener Samen in der Wildnis über die Anzucht bis hin zur strategischen Pflanzung in symbiotischen Baumgruppen. 

    So werden die Studenten zu wichtigen Botschaftern unserer Vision und tragen das Wissen um ökologische Waldnutzung in die Zukunft Togos.

  • Mangelnde Hygiene ist eine Hauptursache für Krankheiten. 

    Um zu verhindern, dass Keime durch Notdurft im Freien in die Nahrungskette gelangen, bauen wir gemeinsam mit den Dorfbewohnern sanitäre Anlagen. 

    Wir nutzen dafür das Prinzip der Trockentoilette: Es trennt Flüssiges von Festem. Die kompostierten Rückstände werden anschließend als wichtiger Dünger genutzt. 

    So schaffen wir hygienische Standards und schützen die Gesundheit, während wir gleichzeitig ökologische Kreisläufe schließen.

  • Um Frauen, die durch häusliche Pflichten stark gebunden sind, ein eigenes Einkommen zu ermöglichen, fördern wir die Kaninchenzucht direkt am Haus. 

    Nach einer professionellen, sechsmonatigen Ausbildung (inklusive Stallbau und Veterinärwissen) statten wir die Teilnehmerinnen mit der nötigen Infrastruktur aus. 

    So entsteht für viele Frauen eine flexible, erfolgreiche Einnahmequelle, die sich mit der Kinderbetreuung vereinbaren lässt und die finanzielle Unabhängigkeit der Familien stärkt.

  • Wir haben eine im Norden Togos bewährte Tradition in den Süden gebracht: Den Einsatz von Eseln als Arbeitstiere. 

    Da Esel in der Projektregion unbekannt waren, starteten wir mit zwei Tieren, um der Bevölkerung praktisch zu demonstrieren, wie enorm diese Helfer die schwere körperliche Arbeit – etwa beim Transport von Lasten – erleichtern können. 

    Das Experiment glückte: Die Skepsis wich der Begeisterung, und mittlerweile haben viele Familien dem Vorbild folgend eigene Esel angeschafft, um ihren Arbeitsalltag zu entlasten.

  • Um die Verschmutzung der Landschaft durch Plastikmüll zu stoppen, haben wir mit der Hochschule Trier ein innovatives Recycling-Projekt gestartet

    Nach einer genauen Müll-Analyse identifizierten wir die schwarzen Markt-Tüten als Hauptproblem. Heute sammeln wir diese in Aktionen ein und verarbeiten sie in den Dörfern zu neuen Produkten wie Matten, Seilen und Schalen. 

    Das Projekt ist langfristig angelegt: Ziel ist der Aufbau einer professionellen Recycling-Kette, in der Plastik geschreddert und als Granulat profitabel weiterverkauft oder verarbeitet wird.

Lassen Sie uns gemeinsam sortieren:

Was Contribution für Ihr Unternehmen leisten kann. Und was nicht.