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Eine Illustration in Grüntönen: Ein dreiköpfiges Team (zwei Frauen, ein Mann) steht vor einem überdimensionalen Dokument. Der Mann in der Mitte hält eine große Lupe darauf. Das Bild symbolisiert die detaillierte Prüfung von ökologischen Werbeaussagen (Green Claims Check).

Kommunikation & Klima-Claims

Was ab 2026 gilt – und wie Aussagen rechtssicher und verständlich bleiben.

Im Klima-Kontext braucht Sprache manchmal eine zweite Ebene.

Wie Unternehmen Missverständnisse vermeiden, indem sie ihre Aussagen einordnen.

  • Ab 2026 schaut man genauer hin, wenn Unternehmen Klima-Aussagen machen. Ziel ist nicht, jemanden zu überführen, sondern Aussagen verständlich zu machen. Die Regeln sagen im Grunde nur:
    Wer etwas behauptet, sollte kurz zeigen können, wie er darauf kommt.

    Ein Beleg ist dabei nichts Komplexes. Es ist eine einfache Erklärung: Welche Daten wurden genutzt? Wie wurde gerechnet? Mehr braucht es nicht.
    Die EmpCo-Verordnung und die Green Claims Directive geben dafür den Rahmen vor – damit Klima-Claims nachvollziehbar und vergleichbar werden.

  • Viele Begriffe wirken klar, sind es aber nur mit Erklärung: „umweltfreundlich“, „klimaneutral“, „langlebig“. Ohne kurze Herleitung gelten sie künftig als unzulässig.

    Das heißt nicht, dass man diese Wörter meiden muss. Man sollte nur sagen, was man belegen kann – und zwar in wenigen Sätzen. Die Grenze ist schlicht: Behauptung ohne Einordnung geht nicht mehr.
    Gerade bei Klima-Claims wird erwartet, dass Aussage und Nachweis zusammenpassen – eine zentrale Vorgabe der Green Claims Regulation.

  • „Klimaneutral“ war lange ein Sammelbegriff. Heute möchte man genauer wissen, wie eine solche Aussage entsteht.
    Wurde gemessen? Wurde reduziert? Wurde ausgeglichen?

    Der Begriff ist nicht verboten, er braucht nur eine saubere Erklärung. Das ist keine Hürde – es sorgt für Klarheit.
    Mit ISO 14068 und Net-Zero-Standards rückt stärker in den Fokus, wie Reduktion und CO₂-Ausgleich zusammenwirken – und wie man das transparent erklärt.

  • Gute Klimakommunikation ist schlicht:
    Was tun wir? Warum tun wir es? Was bedeutet das für uns 

    Fachbegriffe helfen selten. Klare Sätze dagegen sofort. Intern wie extern. Man muss nichts „größer“ machen – es reicht, verständlich zu bleiben.
    Das gilt für alle Formen der Klimakommunikation – vom internen Update bis zum öffentlichen Klima-Claim.

  • Drei Missverständnisse tauchen oft auf:

    kompensiert = neutral
    zertifiziert = automatisch transparent
    wir tun viel = wir dürfen viel sagen

    Alle drei sind schnell aus der Welt, wenn man die Aussage erklärt. Viele Diskussionen entstehen nur, weil etwas unausgesprochen bleibt.
    Gerade im Kontext von Greenwashing-Vorwürfen hilft diese Einordnung, Claims ruhiger und sicherer zu gestalten.

  • Ein Beleg ist kein Bericht. Ein Beleg ist eine kurze Notiz:
    Diese Daten, diese Methode, dieses Ergebnis.

    Mehr ist es nicht. „Wir machen viel“ erklärt nichts. Eine einfache Herleitung dagegen reicht völlig aus.
    Die neuen Nachweispflichten verlangen genau diese Form: klare Daten, klare Methode – keine aufwendigen Dokumente.

  • Nachvollziehbar heißt:
    Was sagen wir? Wie sind wir darauf gekommen? Womit ist es belegt? 

    Diese Struktur funktioniert immer – auch für KMU. Sie benötigt keine großen Dokumente, nur Klarheit. Eine Aussage muss nicht perfekt sein, nur verständlich.
    Transparente Klima-Claims folgen dieser Logik und sind damit sowohl rechtssicher als auch gut kommunizierbar.

  • Zahlen helfen, aber nur, wenn man sie einordnen kann.
    „18 Tonnen CO₂“ ist abstrakt.
    „Etwa drei typische Firmenwagen pro Jahr“ versteht jeder.

    Man muss nichts vereinfachen, nur übersetzen. Komplexität bleibt bestehen, wird aber lesbar.
    Verständliche Klimakommunikation lebt von solchen Vergleichen – nicht von Fachsprache oder technischen Details.

  • Die meisten Fehler entstehen, weil Aussagen zu allgemein sind.
    Besser ist: kurz erklären, was gemeint ist.
    Was sagen wir? Warum können wir es sagen?

    Wer das im Blick behält, vermeidet die typischen Stolpersteine – ohne juristische Handbücher.
    So lassen sich Greenwashing-Risiken früh abfangen und Klima-Claims eindeutig einordnen.

  • Eine gute Klimastrategie macht Kommunikation leichter. Man beschreibt einfach, was man tut: messen, reduzieren, ausgleichen, erklären.

    Dann braucht ein Claim keine großen Worte mehr. Er steht auf einem verständlichen Prozess – und wirkt dadurch ruhiger und verlässlicher.
    Reduktionsziele, Maßnahmen und CO₂-Bilanz ergeben gemeinsam die Basis für klare, belastbare Klima-Claims.

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Ein kurzes Gespräch reicht oft, um zu klären, wie Ihr Einstieg in die CO₂-Bilanzierung gelingt, welche Daten sinnvoll sind und welche Schritte Ihr Unternehmen wirklich nach vorne bringen.