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Wald und Fluß von oben
  • Klimawissen

Warum eine Klimarisikoanalyse jeden angeht (ja, auch Sie!)

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Überschwemmungen, Hitzewellen, neue Gesetze – Klimarisiken kommen in vielen Formen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Analyse verwandeln Sie Unsicherheit in Planbarkeit. Warum auch Ihr Unternehmen handeln sollte und wie Sie dabei sogar neue Geschäftschancen entdecken. Jetzt reinlesen!

Stellen Sie sich vor, Sie planen eine Gartenparty. Was werden Sie die nächsten Tage immer im Blick haben? Natürlich die Wettervorhersage. Denn bei Regen wollen Sie vorbereitet sein. Bei Klimarisiken machen viele Unternehmen (noch) genau das Gegenteil: Sie hoffen einfach, dass schon nichts passieren wird. Leider keine gute Strategie.

Die unbequeme Wahrheit daher vorweg: Klimarisiken treffen jedes Unternehmen. Egal ob Sie Schrauben produzieren, Software entwickeln oder Seminare anbieten. Die gute Nachricht? Mit einer Klimarisikoanalyse behalten Sie den Überblick, können gezielt gegensteuern und sogar neue Chancen entdecken.

 

Zwei Arten von Klimarisiken, die Sie kennen sollten

Klimarisiken kommen in zwei Geschmacksrichtungen daher. Beide können richtig teuer werden:

  • Physische Klimarisiken – wenn die Natur Ernst macht: Das sind die offensichtlichen Kandidaten. Überschwemmungen, die Ihre Lagerhalle unter Wasser setzen. Hitzewellen, die Ihre Serverräume zum Glühen bringen. Stürme, die Lieferketten lahmlegen. Diese Klimarisiken sind wie ungebetene Gäste – sie kommen ohne Vorwarnung und richten Chaos an.
  • Transitorische Klimarisiken – wenn sich die Spielregeln ändern: Die sind subtiler, aber nicht weniger gefährlich. Neue Gesetze, die plötzlich CO₂-Preise in die Höhe treiben. Kunden, die auf einmal nur noch klimaneutrale Produkte wollen. Investoren, die ihr Geld lieber woanders parken. Diese Klimarisiken schleichen sich an – und wer nicht aufpasst, wird kalt erwischt.

 

Muss das sein? Der rechtliche Rahmen für Klimarisiken

Jetzt kommt der Teil, bei dem viele erstmal schlucken: Für manche Unternehmen ist die Analyse von Klimarisiken keine Kür, sondern Pflicht.

Die üblichen Verdächtigen: Fallen Sie unter die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)? Dann müssen Sie ab 2024 bzw. 2025 Ihre Klimarisiken offenlegen. Betrifft Sie die EU-Taxonomie? Auch hier sind Klimarisiken Pflichtprogramm. Die Größenordnung? Wir reden hier nicht nur von Konzernen. Schon Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden können betroffen sein. Tendenz steigend.

Aber hier kommt der Clou: Selbst, wenn Sie (noch) nicht müssen – Ihre Geschäftspartner könnten Sie trotzdem nach Ihren Klimarisiken fragen. Warum? Weil deren Klimarisiken auch Ihre Klimarisiken sind. Banken wollen wissen, ob Sie kreditwürdig bleiben, wenn die nächste Flut kommt. Versicherungen überlegen sich zweimal, wen sie zu welchen Konditionen versichern. Und Ihre Großkunden? Die müssen ihre eigenen Lieferketten-Klimarisiken bewerten – da sind Sie mit drin.

Kurz gesagt: Die Frage ist nicht ob, sondern wann Sie sich mit Klimarisiken beschäftigen müssen. Besser früher als später.

Klimarisiken sind wie schlechtes Wetter - sie kommen sowieso.

Ein Beispiel aus der echten Welt: Klimarisiken konkret

Nehmen wir mal ein produzierendes Unternehmen. Jahrelang bezieht es Rohstoffe aus einer Region, in der es immer schön warm und trocken war. Perfekt, dachte man. Dann kommen die Dürren. Erst vereinzelt, dann regelmäßig. Ohne Analyse der Klimarisiken: Panik. Preise explodieren. Lieferungen bleiben aus. Produktion steht still. Chef bekommt graue Haare.

Mit Analyse der Klimarisiken: Das Unternehmen hat das kommen sehen. Alternative Lieferanten sind längst eingebunden. Plan B liegt in der Schublade. Business as usual. Der Unterschied? Etwa so groß wie zwischen "Wir haben ein Problem" und "Wir haben eine Lösung".

 

Warum sich die Analyse von Klimarisiken lohnt

Eine Klimarisikoanalyse ist wie eine gute Versicherung – man hofft, sie nie zu brauchen, aber wenn's drauf ankommt, ist man froh, sie zu haben. Nur besser. Denn sie:

  • Schützt vor teuren Überraschungen durch Klimarisiken (und davon hatten wir in letzter Zeit genug)
  • Zeigt neue Geschäftschancen trotz Klimarisiken auf (ja, wirklich!)
  • Macht Sie zum bevorzugten Partner für Kunden und Investoren, die Klimarisiken ernst nehmen
  • Spart langfristig richtig Geld durch proaktives Management von Klimarisiken
  • Hält Sie auf der sicheren Seite der immer strenger werdenden Regularien zu Klimarisiken

 

Der Clou an der Sache

Hier kommt der Teil, der viele überrascht: Eine Analyse von Klimarisiken ist keine Kristallkugel, die Ihnen die Zukunft vorhersagt. Sie ist ein Werkzeug, das Ihnen hilft, auf verschiedene Zukünfte vorbereitet zu sein. Denken Sie an ein Navigationssystem: Es zeigt Ihnen nicht nur die Staus auf Ihrer Route, sondern auch die Alternativstrecken. Und manchmal entdecken Sie dabei sogar eine Abkürzung, die Sie sonst nie gefunden hätten oder einfach eine schönere Route, bei der Sie vielleicht nicht schneller, aber entspannter ans Ziel kommen.

 

Was kommt als Nächstes?

Jetzt denken Sie vielleicht: "Klingt ja alles schön und gut, aber wie funktionieren diese Klimarisiken eigentlich genau?" Gute Frage!

Im nächsten Teil unserer Serie nehmen wir die Klimarisiken unter die Lupe. Wir erklären, warum es nicht reicht, nur auf die Gefahr zu schauen, und warum drei Faktoren zusammenkommen müssen, damit aus einer möglichen Bedrohung ein echtes Risiko wird. Keine Sorge – wir machen das ohne Physik-Diplom verständlich. Bleiben Sie dran. Es bleibt spannend.

Unsere Leistungen passend zum Thema

Drei junge Erwachsene sitzen am Tisch und betrachten gemeinsam ein Blatt Papier.

Klimarisiken erkennen, verstehen und handeln

Beratung, die sich auszahlt

Wir begleiten Sie durch den kompletten Analyseprozess. Strukturiert, transparent, praxisnah - für echten Mehrwert statt nur Compliance.