Wer im Druck arbeitet, merkt die Veränderung: Kundinnen und Kunden fragen genauer nach, vor allem beim Papier. „FSC Mix“ reicht vielen nicht mehr, weil weiterhin Frischfasern enthalten sind. Damit rückt der Blaue Engel stärker in den Fokus. Er verlangt 100 Prozent Altpapier und Prozesse, die ein Produkt gut recycelbar machen. Das ist aufwendiger, wird aber in Ausschreibungen zunehmend vorausgesetzt. Für Druckereien ist das auch eine Chance. Der Blaue Engel zeigt, dass Material und Produktion stimmig sind – und macht sichtbar, wer mehr bietet als den üblichen FSC-Standard.
Viele Druckereien stehen gerade vor der Frage, wie sie mit den steigenden Anforderungen rund um Recyclingpapier und Herstellungsprozesse umgehen. Kundinnen und Kunden fragen gezielter nach, und in Ausschreibungen taucht der Blaue Engel immer häufiger auf. Für manche Betriebe ist das eine neue Situation, für andere eine logische Weiterentwicklung der letzten Jahre.
Der Blaue Engel setzt auf klare Kriterien: 100 Prozent Altpapier und Prozesse, die das Produkt am Ende gut recycelbar machen. Das ist anspruchsvoll, aber nachvollziehbar. Und es eröffnet Druckereien die Möglichkeit, zu zeigen, wie solide ihre Materialien und Abläufe tatsächlich sind – ganz ohne große Worte.