Sechs Windfarmen an zwei Standorten erzeugen Strom aus Wind und speisen ihn ins Netz von Neukaledonien ein. Installiert wurden 116 Turbinen mit insgesamt rund 30,7 MW und etwa 40 GWh Jahresproduktion. Das ersetzt Netzstrom, der zu rund 80 % aus fossilen Quellen stammt. Die Anlagen sind für Zyklongebiete ausgelegt und können bei Warnung abgesenkt werden.
Projektziele
Das Projekt will Treibhausgase mindern, indem es fossile Stromerzeugung im Netz ersetzt. Es stärkt den Windenergiesektor in Neukaledonien und schafft lokale Arbeitsplätze in Bau und Betrieb. Außerdem fördert es Technologie- und Wissenstransfer, senkt Luftschadstoffe (SO₂, NOₓ, Partikel) aus fossilen Kraftwerken und verringert die Abhängigkeit von Energieimporten.
Technische Details
Technologies
Verfahren
Besonderheiten
Windenergie
Netzgekoppelte Stromerzeugung ohne Speicherung
6 Windfarmen; 116 Turbinen; 30.745 kW; ca. 40 GWh/Jahr
Turbinen GEV MP
Vergnet GEV MP, 275 kW
2 Blätter; Turmhöhe 55 m; Rotordurchmesser 32 m; Rotorfläche 804 m²; absenkbar bei Zyklonalarm
Turbinen GEV 26/220
Vergnet GEV 26/220, 220 kW
2 Blätter; Turmhöhe 30 m; Rotordurchmesser 26 m; Rotorfläche 531 m²; absenkbar bei Zyklonalarm
Schafft lokale Beschäftigung in der Bauphase und im laufenden Betrieb.
2
Know-how-Transfer
Fördert Technologie- und Wissenstransfer rund um Planung, Betrieb und Wartung von Windanlagen.
3
Luftschadstoffe sinken
Verringert SO₂, NOₓ und Partikel, die bei fossiler Stromerzeugung entstehen.
4
Importabhängigkeit
Reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten durch lokale Stromerzeugung.
5
Sektoraufbau
Unterstützt den Ausbau des Windenergiesektors in Neukaledonien.
6
Signalswirkung
Setzt ein positives Signal für weitere Emissionsminderungsprojekte im pazifischen Raum.
Globale Klimabedeutung
Emissionen
Im zweiten Anrechnungszeitraum durchschnittlich 36.621 tCO2e Minderung pro Jahr.
Fossilersatz
Ersetzt Strom in einem Netz, das überwiegend (rund 80 %) fossil erzeugt wird.
Technikadaptation
Zyklonsichere, absenkbare Turbinen erhalten den Betrieb auch in sturmgefährdeten Regionen.
Die erfüllten Sustainable Development Goals
Neben der Reduktion von CO2-Emissionen erzeugen die Klimaschutzprojekte vielfältigen Zusatznutzen für Mensch und Umwelt. Dadurch wird ein Engagement im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) ermöglicht und gestärkt.
Ziel ist der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und nachhaltiger Energie für alle. Es strebt die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und die Verdopplung der Energieeffizienz an, besonders in Entwicklungsländern. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Anpassung der Infrastruktur sind zentral, um Umweltbelastungen zu minimieren und Klimaziele zu erreichen.
Es fördert nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle. Es beinhaltet die Erhöhung der Ressourceneffizienz und die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Umweltverbrauch. Zusätzlich liegt der Fokus auf Innovationen und grünen Geschäftsmodellen, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch sozialen Wohlstand sichern.
Ziel sind sofortige Maßnahmen gegen den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Es zielt darauf ab, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, Klimaanpassungsmaßnahmen zu fördern und das Bewusstsein für Klimafolgen zu schärfen. Besonders betont wird die internationale Zusammenarbeit, um ärmere Länder bei der Klimabekämpfung zu unterstützen und klimatische Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Fazit
Das Projekt liefert verlässlich Windstrom ins Netz und mindert so Treibhausgasemissionen in einer stark fossil geprägten Stromversorgung. Zugleich stärkt es lokale Kompetenzen und passt mit absenkbaren Turbinen zur Realität eines Zyklongebiets. Gute Basis für mehr erneuerbare Projekte in der Region.
Weitere Möglichkeiten sich zu engagieren
Unsere beiden Herzensprojekte, PROJECT TOGO und Deutschland Plus, bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, aktiv zum Klimaschutz beizutragen – weit über die CO2-Kompensation hinaus.