Eine CO₂-Bilanz ist kein Hexenwerk. Nachher.

Eine CO₂-Bilanz zeigt, wie viele Treibhausgase anfallen und an welchen Stellen sie entstehen. Das kann ein Unternehmen sein, ein einzelnes Produkt oder ein bestimmter Prozess.

Im Kern ist eine CO₂-Bilanz eine Übersicht: Welche Aktivitäten verursachen Emissionen? In welcher Höhe? Und wie verteilen sie sich über verschiedene Bereiche (die sogenannten Scopes)?

Eine Bilanz macht das sichtbar, was man im Alltag nicht sieht – und schafft damit die Grundlage, später gezielt an Reduktionen zu arbeiten oder verlässliche Angaben fürs Reporting zu machen.

Viele Unternehmen erstellen eine CO₂-Bilanz, weil Kunden, Partner oder Berichte immer häufiger danach fragen. Andere wollen wissen, wo ihre größten Emissionsquellen liegen oder ob bestimmte Maßnahmen überhaupt etwas bringen.

Ab einer bestimmten Unternehmensgröße oder Branchenzugehörigkeit kann es auch zu gesetzlichen Anforderungen kommen (z. B. durch CSRD oder ESG-Vorgaben).

Der wichtigste Grund bleibt aber: Eine CO₂-Bilanz schafft Klarheit. Sie hilft, Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus zu treffen, sondern auf Basis von nachvollziehbaren Zahlen.

Das hängt vom Umfang der Bilanz ab, aber typischerweise gehören dazu:

Energieverbrauch
Strommix
Heizung/Kälte
Fuhrpark und Mobilität
eingekaufte Waren und Dienstleistungen
interne Prozesse
ggf. Lieferkettenanteile

Viele Unternehmen starten mit wenigen Ausgangswerten. Wir schauen uns an, was vorhanden ist, und ergänzen Schritt für Schritt, was noch gebraucht wird. Es muss nicht alles perfekt aufbereitet sein, bevor wir beginnen.

Die Dauer hängt stark davon ab, wie viele Standorte, Produkte oder Prozesse betrachtet werden und wie vollständig die vorhandenen Daten sind.

Kleine und mittlere Unternehmen sind oft in wenigen Wochen soweit, dass eine erste Bilanz vorliegt.

Wichtig ist nicht, besonders schnell zu sein, sondern eine Grundlage zu schaffen, die für Reporting, Gespräche oder spätere Schritte verlässlich genug ist.

So genau wie die Daten, die dahinterstehen. Wer detaillierte Verbrauchswerte hat, bekommt entsprechend präzise Ergebnisse.

Wenn Daten fehlen, kann man mit Schätzungen und Emissionsfaktoren arbeiten – aber immer so, dass klar ist, wie die Zahl zustande kommt.

Wichtig ist, dass eine Bilanz transparent ist: Jede Annahme, jeder Faktor und jeder Datenpunkt ist nachvollziehbar dokumentiert. Nur so bleibt die Bilanz prüfbar und anschlussfähig für Standards wie das GHG Protocol.

Die Kosten hängen davon ab, ob ein ganzes Unternehmen, ein Produkt oder ein einzelner Prozess bilanziert wird – und wie umfangreich die Datenlage ist.

Bei kleinen Unternehmen mit klaren Strukturen ist der Aufwand überschaubar. Bei größeren Organisationen mit vielen Standorten oder komplexen Lieferketten steigt der Aufwand entsprechend.

Wichtiger als der Preis ist die Frage, ob die Bilanz später wirklich nutzbar ist: für Reporting, Reduktion, Kundenanfragen oder interne Entscheidungen.

Ja – das ist sogar der Normalfall.

Viele Unternehmen haben am Anfang nur einzelne Zahlen oder lose Dokumente. Wir beginnen mit dem, was da ist, ordnen es zu und zeigen, welche Daten noch fehlen und wie wir sie gemeinsam beschaffen können.

Eine CO₂-Bilanz muss nicht perfekt starten. Sie wird mit jedem Schritt klarer.

Nach der Bilanz entsteht vor allem eins: ein Überblick.
Man sieht, welche Bereiche ins Gewicht fallen, wo Reduktion sinnvoll wäre und welche Schritte später infrage kommen.

Ob und wie Sie weitermachen, entscheiden Sie selbst. Manche Unternehmen wollen Reduktionspotenziale prüfen, andere brauchen die Zahlen fürs Reporting oder für Kundennachfragen.

Eine Bilanz ist kein Abschluss, sondern der Anfang – aber ein sehr guter, weil er Klarheit bringt.