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Erfolg für Auerhuhn-Schutz im Gemeindewald Wiegen

09.12.24Lesezeit:

Dank des Förderprogramms DeutschlandPlus von natureOffice konnte im Gemeindewald Wiegen ein umfangreiches Naturschutzprojekt umgesetzt werden, das sich dem Schutz des Auerhuhns widmet. Dieses Programm unterstützt Maßnahmen, die aus eigenen Ressourcen oft nicht finanzierbar wären, und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten und ihrer Lebensräume.

Die Herausforderung: Lebensraum des Auerhuhns unter Druck

Das Auerhuhn, eine geschützte und seltene Vogelart, ist auf bestimmte Lebensräume angewiesen, um zu überleben. Besonders wichtig ist für es die Heidelbeere – eine Pflanze, die nicht nur Nahrung bietet, sondern auch die Waldstruktur mitprägt. Doch genau diese Heidelbeere gerät zunehmend unter Druck: Konkurrenzstarke Pflanzen wie die Himbeere verdrängen sie, und schattenspendende Bäume wie Buchen und Vogelbeeren nehmen ihr das notwendige Licht.

 

Die Lösung: Gezielte Maßnahmen für mehr Lebensraum

Im Gemeindewald Wiegen im Landkreis Lörrach wurde ein umfassendes Schutzprojekt gestartet, um den Lebensraum des Auerhuhns gezielt zu verbessern. Ermöglicht wird das Projekt durch das Förderprogramm DeutschlandPlus, das Mittel für Naturschutzprojekte bereitstellt, die aus eigenen Ressourcen nicht finanzierbar wären.

 

Was wurde konkret getan?

  1. Förderung der Heidelbeere:
    • Pflanzen wie die Himbeere, die der Heidelbeere den Platz streitig machen, wurden zurückgedrängt.
    • Kleine Buchen und andere schattenspendende Gehölze wurden entfernt, damit mehr Sonnenlicht auf den Boden fällt – unverzichtbar für das Wachstum der Heidelbeere.
  2. Gezielte Entnahme von Baumarten:
    • Vogelbeeren und andere Baumarten, die wir sonst meist fördern , wurden reduziert. Gleichzeitig blieben wichtige Schutzbäume wie Fichten erhalten, da sie Versteckmöglichkeiten für die Küken des Auerhuhns bieten. Ziel ist auch hier mehr Licht in das zu System lassen.
  3. Schaffung von Freiflächen:
    • Durch das gezielte Zurückschneiden von Gehölzen entstanden sonnige Lichtungen – ideale Bedingungen für das Auerhuhn, eine lichtliebende Art.

 

Warum ist das wichtig?

Das Auerhuhn ist eine beeindruckende Vogelart, die eng mit dem Schwarzwald verbunden ist, in Deutschland aber leider vom Aussterben bedroht ist. Es zeigt uns, wie gesund ein Wald ist: Wo das Auerhuhn lebt, gibt es einen artenreichen und gut strukturierten Wald, der auch vielen anderen Tieren und Pflanzen zugutekommt.

Besonders wichtig für das Auerhuhn ist die Heidelbeere. Sie stabilisiert das Ökosystem und dient als wichtige Nahrungsquelle. Um das Auerhuhn zu schützen, muss sein Lebensraum gezielt gefördert werden.

Ein vielseitiger Waldboden mit Heidelbeeren und jungen Fichten spielt dabei eine große Rolle. Die Heidelbeeren liefern dem Auerhuhn im Sommer Nahrung, während die Nadeln der Fichten im Winter wichtig sind. Zudem bieten diese Pflanzen gute Verstecke. Wer das Auerhuhn schützen will, schützt also gleichzeitig einen gesunden und vielfältigen Wald.

 

Mehrwert für den Wald und die Region

Das Projekt zeigt, wie sich Naturschutz und nachhaltige Waldwirtschaft verbinden lassen. Ziel ist nicht nur der Schutz des Auerhuhns, sondern auch die langfristige Stabilisierung der Waldökosysteme. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Förderung naturnaher Wälder – ein Gewinn für Natur und Mensch.

Blick nach vorne: In den nächsten Jahren wird der Erfolg des Projekts regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen greifen. Dieses Beispiel aus dem Gemeindewald Wiegen zeigt, wie durch kluge Förderung bedrohte Arten unterstützt und gleichzeitig die Vielfalt unserer Wälder gestärkt werden können.

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