Klimaschutz-Projekte

Klimaschutzprojekte sind mehr als nur der Ausgleich von Emissionen - sie sind ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels, zum Schutz der Umwelt und zur Förderung der Lebensqualität.
Inhalte
Klimaschutz
Sinnvolle Klimaschutzprojekte machen viel mehr, als nur das Klima zu schützen, sie haben einen echten, positiven Impact auf das Leben der Menschen in der Projektregion.
Es gibt unterschiedliche Arten von Klimaschutzprojekten, mit denen man
CO2-Emissionen ausgleichen oder auch kompensieren kann. Einige Projekte
investieren in Emissionseinsparungen durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen, andere entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) durch Wiederaufforstung und wieder andere vermeiden den Ausstoß von Treibhausgasen in Industrieprozessen. Die Projekte unterscheiden sich auch bezüglich ihres Umfangs.
Es gibt kleinere Projekte, die auf Gemeindeebene stattfinden und größere, die eine ganze Industrieanlage umfassen können. Die verschiedenen Projektarten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, hinsichtlich ihres Potenzials für die Treibhausgasreduktion, aber auch hinsichtlich der Nebeneffekte, die sie z.B. auf Biodiversität oder die Beschäftigungssituation in der Region haben. Klimaschutzprojekte müssen international anerkannte Kriterien und Standards erfüllen oder entsprechend zertifiziert werden.
Klimaschutzprojekte zur Kompensation von Emissionen sollen vorrangig in Entwicklungsländern stattfinden, um dort eine nachhaltige Entwicklung der Regionen zu fördern, die dabei hilft, den Anstieg von Emissionen im Vorfeld effektiv zu begrenzen.
Zitat

Gemäß Art. 12 des Kyoto-Protokolls –
Clean Development Mechanism (CDM)
Der Kerngedanke
Klimaschutzprojekte zu unterstützen ist entscheidend, um CO₂-Emissionen zu reduzieren, die Erderwärmung zu verlangsamen und eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren. Sie fördern nachhaltige Entwicklung und sichern natürliche Ressourcen, die unsere Lebensgrundlage sind.
Gezielte Unterstützung in Krisenregionen
Klimaschutzprojekte leisten dort Hilfe, wo der Klimawandel am stärksten spürbar ist, besonders im globalen Süden. Diese Regionen leiden unter den Folgen des Klimawandels, verursacht vor allem durch Industrienationen.
Effiziente Investitionen mit hoher Wirkung
In Entwicklungsländern können Klimaschutzmaßnahmen oft kosteneffizienter umgesetzt werden, wodurch Ihre Investitionen mehr bewirken.
Einzigartige Projekte dank Ihrer Unterstützung
Die Zusätzlichkeit von Klimaschutzprojekten ist entscheidend – ohne die Einnahmen aus Zertifikaten wären sie undenkbar.
EU-Kompensation und das Doppelzählungsproblem
In der EU werden alle Wälder als CO2-Senken erfasst. Eine Zuweisung der Bindungsrechte an Unternehmen birgt das Risiko der Doppelzählung und untergräbt die Integrität von Klimaschutzmaßnahmen.
Unsere "Kombiprojekte Deutschland Plus" eröffnen Unternehmen die Chance, ihre regionale Verantwortung aktiv zu gestalten. Diese innovativen Projekte verknüpfen Klimaschutzzertifizierung mit Förderung lokaler Waldökologievorhaben. Das erworbene Zertifikat steht für Treibhausgasbindung oder -reduktion, während ein Teil Ihrer Investition gezielt regionale Forstämter unterstützt.
Klimaschutz
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Aufforstungsprojekte

  • Aufforstungsprojekte revitalisieren degradierte Landschaften, schaffen Lebensräume für Artenvielfalt und tragen zur CO₂-Bindung bei. Sie fördern das lokale Klima, verbessern Wasserhaushalt und Bodenqualität. Zudem stärken sie die sozioökonomische Entwicklung in den Regionen durch Schaffung von Arbeitsplätzen und Erhöhung der Lebensqualität.
Project Togo Mitarbeiter bei der Montage von Solaranlagen
2

Solarenergieprojekte

  • Solarenergieprojekte nutzen die Kraft der Sonne, um saubere und erneuerbare Energie zu erzeugen. Sie tragen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei, machen unabhängiger von fossilen Brennstoffen und fördern eine nachhaltige Energieversorgung für eine umweltfreundlichere Zukunft.
Luftaufnahme der einer Talsperre in Brasilien, eingebettet in grüne, bewaldete Hügel und mit einem ausgedehnten Wasserspeicher, unter blauem Himmel. Klimaschutzprojekt BAESA PROJEKT (UHE BARRA GRANDE)
3

Wasserkraftprojekte

  • Wasserkraftprojekte nutzen die Energie fließender oder fallender Wasserquellen, um Strom zu erzeugen – sauber, zuverlässig und emissionsfrei. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen, fördern die regionale Energieversorgung und schaffen oft lokale Arbeitsplätze.
Klimaschutzprojekt Wind Energy Project by Hindustan Spinners
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Windkraftprojekte

  • Windkraftprojekte umfassen den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen, die durch die Umwandlung von Windenergie in Strom eine nachhaltige Energiequelle bieten. Die Anlagen werden oft in windreichen Regionen aufgestellt, um maximale Energieeffizienz zu erzielen. Der Nutzen von Windkraftprojekten liegt in der umweltfreundlichen Energieerzeugung, da sie ohne fossile Brennstoffe auskommen und dadurch keine CO₂-Emissionen verursachen. Sie tragen maßgeblich zur Energiewende bei, verringern die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und schaffen zudem regionale Arbeitsplätze.
5

Energieeffizienz

  • Energieeffizienzprojekte dagegen sorgen dafür, dass wir weniger Energie verbrauchen. Wir tauschen alte Technologien gegen sparsamere aus, die genauso gut funktionieren. Das betrifft viele Bereiche, von Haushaltsgeräten bis zu großen Fabriken.
Für einen ganz besonderen und effektiven Klimaschutz empfehlen wir Ihnen unser eigenes Klimaschutzprojekt PROJECT TOGO, das Sie auf Wunsch sogar live vor Ort erleben können. Neben der Aufforstung von Naturwäldern gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in soziale Projekte zu investieren und das Leben der Menschen vor Ort aktiv zu verbessern.
SDG's
Für Unternehmen ist es entscheidend, bei der Wahl von Klimaschutzprojekten die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zu berücksichtigen, da diese eine globale Agenda für nachhaltige Entwicklung vorgeben.
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Ziele der Vereinten Nationen, die 2015 verabschiedet wurden und darauf abzielen, eine nachhaltige Entwicklung auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene zu fördern. Diese Ziele sind ein umfassender Fahrplan, der Regierungen, Unternehmen und die Gesellschaft weltweit dabei unterstützen soll, drängende Herausforderungen wie Armut, Ungleichheit und Klimawandel bis 2030 zu bewältigen. Sie bieten Unternehmen eine klare Orientierung, um ihre Nachhaltigkeitsstrategien im Einklang mit internationalen Standards zu gestalten und verantwortungsvolles Handeln zu fördern.
SDG 1 - Keine Armut

Armut in allen ihren For­men und über­all been­den.

SDG Kein Hunger

Hunger beenden, Ernährung sichern, nachhaltige Landwirtschaft fördern

SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen

Gesundes Leben und Wohlbefinden für alle fördern

SDG 4 - Hochwertige Bildung

Hochwertige, inklusive Bildung und lebenslanges Lernen für alle fördern

SDG 5 - Geschlechtergeleichheit

Geschlechtergleich-stellung und Selbstbestimmung für Frauen und Mädchen fördern

SDG 6 - sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Nachhaltige Wasser- und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

SDG 7 - Bezahlbaere Energie und saubere Energie

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Menschenwürdige Arbeit und wirtschaftswachstum

Nachhaltiges Wachstum, Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit fördern

SDG 9 - Industrie, Innovation & Infrastruktur

Belastbare Infrastruktur, nachhaltige Industrialisierung und Innovation fördern

SDG 10 - weniger Ungleichheiten

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern

SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

SDG 12 - Nachhaltiger Konsum & Produktion

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

SDG 13 - Massnahmen zum Klimaschutz

Klimawandel bekämpfen und Folgen mindern

SDG 14 - Leben unter Wasser

Ozeane und Meeresressourcen nachhaltig schützen und nutzen

SDG 15 - Leben an Land

Land schützen, nachhaltig nutzen, Wälder und Biodiversität bewahren

SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Frieden, Gerechtigkeit und starke, inklusive Institutionen fördern.

SDG 17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Umsetzung stärken und Globale Partnerschaft neu beleben

Unser Portfolio
Entdecken Sie das passende Klimaschutzprojekt für Ihr Unternehmen! Werfen Sie einen Blick auf unsere vielfältige Auswahl und starten Sie noch heute mit Ihrem Engagement.
Deutschland plus
Wir kombinieren internationalen Klimaschutz in Indien mit Klima- und Umweltschutzengagement in
vielen Regionen Deutschlands.
DeutschlandPlus, Aufforstung
Togo plus
Mit Togo Plus Indien kombinieren Sie
Klimaschutz, Naturschutz und soziales
Engagement in einem einzigartigen Ansatz.
Wasserkraft Indien
Teesta Low Dam Project, Indien:
Dieses Wasserkraftwerk am Teesta-Fluss in Westbengalen nutzt die Wasserkraft zur sauberen Energieerzeugung und unterstützt die regionale Versorgung, während es CO2-Emissionen deutlich reduziert.
Klimaschutzprojekt Teesta Low Dam Project
Windenergie Indien
Ruchi Soya Windkraftprojekt, Indien:
In den Bundesstaaten Madhya Pradesh und Rajasthan installiert das Projekt Suzlon-Windturbinen mit einer Leistung von 44,40 MW. Es stärkt die grüne Energieversorgung und ermöglicht die Abschaltung alter Kraftwerke.
Klimaschutzprojekt Wind Energy Project by Ruchi Soya Industries landscape o the windmill field in madhya pradesh
Solarenergie Indien
Solarkraftwerk in Rajasthan, Indien
Das Solarkraftwerk in Rajasthan, Indien, erzeugt sauberen Strom und speist ihn in das staatliche Netz ein, wodurch jährlich etwa 694.471 tCO2e Emissionen vermieden werden. Es schafft Arbeitsplätze, fördert die Infrastruktur und unterstützt die Reduktion von fossilen Brennstoffen sowie schädlichen Emissionen. Das Projekt dient als Vorbild für weitere Investitionen in saubere Technologien.
Solarenergie Mauretanien
Fotovoltaik-Kraftwerk Toujounine, Mauretanien
Das größte Solarkraftwerk Mauretaniens, Toujounine, erzeugt jährlich 87 GWh und deckt den Strombedarf von 362.500 Menschen. Mit 156.000 Solarmodulen und 50 MW Leistung trug es entscheidend dazu bei, das Ziel von 20 % erneuerbarer Energien im Jahr 2020 zu erreichen.
Klimaschutzprojekt Solar Mauretania
Energieeffizienz SauberesTrinkwasser
Dowa Boreholes, Malawi
Das Malawi Borehole-Projekt repariert beschädigte Brunnen in Dowa und Kasungu, um den Menschen wieder Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Dadurch wird das Abkochen von verschmutztem Wasser und der Einsatz von Feuerholz reduziert, was die Umwelt schont. Das Projekt verbessert die lokale Infrastruktur, fördert saubere Technologien und unterstützt die solarbasierte Stromerzeugung zur Reduzierung von Emissionen.
Klimaschutzprojekt Brunnen Instandsetzung in Malawi
Energieeffiziente Kochöfen
Energieeffizienz in Nigeria
Das Projekt ersetzt herkömmliche Kochstellen in Nigeria durch effizientere Toyola Coalpots, die den Brennstoffverbrauch um 30% senken. Dies spart Haushalten Kosten und verbessert die Gesundheit, da die Luftverschmutzung reduziert wird. Zudem wird der Waldschutz gefördert, da weniger Holzkohle benötigt wird. Bedürftige Haushalte können die Öfen auf Kredit kaufen und die Einsparungen für die Rückzahlung nutzen.
Klimaschutzprojekt Toyola Clean Cookstoves Nigeria
Aufforstung Uruguay
Aufforstung in Ost-Uruguay
Das Projekt in Ost-Uruguay bepflanzt 18.191 Hektar ehemaliges Weideland mit einheimischen Bäumen wie Eukalyptus und Kiefer, um Bodenerosion zu stoppen und nachhaltige Holzproduktion zu fördern. Jährlich werden 56.000 Tonnen CO2 kompensiert, und die Aufforstung trägt zur nachhaltigen Landentwicklung bei.
Setzlinge für die Plantagenaufforstung degradierter Flächen

Klimaschutz entdecken

Interessiert an wirkungsvollem Klimaschutz und CO2-Ausgleich? Kontaktieren Sie uns und entdecken Sie unsere vielfältige Auswahl an Klimaschutzprojekten – perfekt abgestimmt auf die individuellen Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens!

Klimaschutz & Qualität:

Der CDM ist ein Mechanismus im Rahmen des Kyoto-Protokolls, das ein internationales Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels ist. Der Zweck des CDM besteht darin, die Umsetzung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern zu fördern, indem Anreize für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen geschaffen werden. Projekte, die den CDM-Standard erfüllen, müssen strenge Kriterien erfüllen und eine nachhaltige Entwicklung fördern. Die erzeugten zertifizierten Emissionsminderungseinheiten (CERs) können auf dem internationalen Kohlenstoffmarkt gehandelt werden und dienen als Maßnahme zur Kompensation von Treibhausgasemissionen in Industrieländern.

Der VCS ist ein freiwilliger Standard für Klimaschutzprojekte, der von der gemeinnützigen Organisation Verra verwaltet wird. Er zielt darauf ab, hochwertige und verifizierte Emissionsminderungen zu gewährleisten, indem strenge Methoden zur Messung, Überwachung und Überprüfung der erzielten Reduzierungen angewendet werden. Projekte, die den VCS-Standard erfüllen, müssen transparente Berichterstattung und unabhängige Überprüfungen durchlaufen, um die Integrität ihrer Ergebnisse sicherzustellen. Die erzeugten Kohlenstoffkredite können auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt gehandelt werden und helfen Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Klimabilanz zu verbessern.

Der Gold Standard ist ein freiwilliger Standard für Klimaschutzprojekte, der besonders strenge Kriterien in Bezug auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit sowie nachhaltige Entwicklung anwendet. Projekte, die den Gold Standard erfüllen, müssen nicht nur Treibhausgasemissionen reduzieren, sondern auch zusätzliche Vorteile für lokale Gemeinschaften und die Umwelt bieten. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen zur Armutsbekämpfung, die Förderung erneuerbarer Energien oder der Schutz von Ökosystemen. Die Zertifizierung nach dem Gold Standard ermöglicht es Projekten, neben Kohlenstoffkrediten auch Zusatznutzen zu generieren, die auf dem Markt für nachhaltige Entwicklung gehandelt werden können.
FAQ

Der Mechanismus der Klimaneutralität geht auf das Kyoto-Protokoll (https://unfccc.int/resource/docs/convkp/kpger.pdf) zurück. Gemäß der Definition des Weltklimarats IPCC definiert er die Klimaneutralität wie folgt: Wenn eine Emissionsquelle (z.B. Unternehmensaktivität) durch eine Emissionssenke (Klimaschutzprojekt) ausgeglichen wird, wird dem Klima kein zusätzlicher Schaden zugefügt. Dann sprechen wir von einem Begriff, der unter dem Wort „Klimaneutral“ bekannt ist. Quelle IPCC (https://www.ipcc.ch/sr15/chapter/glossary/)

Klimaneutralität ist ein umweltpolitisches Ziel, durch Produktion und Konsum keinen weiteren zusätzlichen, negativen Einfluss auf das Klima auszuüben. Dahinter steckt die Annahme, dass das Klimasystem ein bestimmtes Maß an Treibhausgasemissionen puffern kann, ohne dass es zu signifikanten Einflüssen auf das Klima kommt. Klimaneutral bedeutet hingegen nicht, dass keine Treibhausgase entstanden sind oder das Unternehmen soweit reduzieren und vermeiden konnte, dass es emissionsfrei ist. Klimaneutral können Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen sein, wenn nach der Ermittlung der CO2e-Bilanz (z. B. nach dem GHG-Protocol) die Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden. Neben dem freiwilligen Engagement im Klimaschutz ist die Vermeidung bzw. die Reduktion von Treibhausgasen zwingend geboten und wichtig, laut IPCC aber keine Voraussetzung, um Klimaneutralität zu erreichen. Mehr Informationen, was Unternehmen über den CO2e-Ausgleich hinaus dazu beitragen, CO2e-Emissionen zu vermeiden oder zu reduzieren, bzw. welche Systemgrenzen für den CO2e-Ausgleich berücksichtigt wurden, erfragen Sie bitte bei dem o.g. Unternehmen selbst.

Was Unternehmen über den reinen Ausgleich von Treibhausgas-Emissionen (nach Kyoto) hinaus unternehmen, um Treibhausgase zu vermeiden oder zu reduzieren, sollte auf den Webseiten der Unternehmen dargelegt sein.

Klimaneutral durch CO2-Ausgleich bedeutet nicht, dass keine Treibhausgase, beispielsweise bei einem Produktionsprozess, entstanden sind oder das Unternehmen durch innovative Technik ihren Treibhausgasausstoß soweit reduzieren und vermeiden konnte, dass es emissionsfrei ist.

Andere gebräuchliche Begriffe: CO2-Zertifikate, Klimaschutzzertifikate, Emissionszertifikate. CO2-Zertifikate werden allgemein in der Mengeneinheit 1 Tonne CO2e (e=Äquivalente) gehandelt. Andere klimaschädliche Treibhausgase wie beispielsweise Methan werden in ihrer Wirkung in eine entsprechende Menge CO₂ umgerechnet, sogenannte CO2-Äquivalente. 1 Zertifikat entspricht einer Einsparung einer Tonne CO2-Äquivalent durch ein Klimaschutzprojekt. Für den Handel mit CO2-Zertifikaten gibt es zwei Märkte, den Verpflichtenden, auf staatlicher Ebene und den Freiwilligen, den sogenannten Voluntary Market. Durch unabhängige Institutionen wie z.B. den Gold Standard werden Klimaschutzprojekte, aus denen Zertifikate generiert werden, zertifiziert und geprüft.

Im freiwilligen Klimaschutz geht es darum, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Und genau wie jeder ein Teil dieses Problems ist, kann auch jeder ein Teil der Lösung sein.

Als freiwillige CO2-Kompensation (kurz: Kompensation; Lat.: compensare = ausgleichen; engl.: Carbon Offsetting) bezeichnet man eine freiwillige Zahlung für eine zusätzliche Klimaschutzmaßnahme, die die mit einem Prozess verbundene Menge an Treibhausgasemissionen an einem anderen Ort einspart. Die Begriffe CO2-Kompensation, Kompensation, freiwillige Kompensation oder Kompensationszahlung werden synonym im hier beschriebenen Sinne verwendet.

Nein. Aus unserer Sicht sind die Kosten, die Sie für den Ausgleich Ihrer CO2-Emissionen leisten, keine Spenden für den Klimaschutz, sondern stellen eine sinnvolle Investition in eine messbare Reduktion Ihrer CO2-Emissionen dar.

Nein. Besonders im Bereich des freiwilligen Kompensationsmarktes ermöglicht erst der Handel mit CO2-Zertifikaten ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt aus dem Boden zu stampfen und dieses über eine, meist sehr lange Laufzeit hinweg, zu finanzieren. Zertifikatskäufer, egal ob Unternehmen, Organisationen oder auch Privatpersonen leisten also einen aktiven und tatsächlichen Beitrag zum Klimaschutz. Mit "Gewissen erleichtern" oder "sich von der CO2-Sünde freizukaufen" hat das ganz klar nichts zu tun. Sollte es jedoch so sein, dass man durch den CO2-Ausgleich sein Gewissen erleichtern könnte, wäre auch diese Möglichkeit um Längen besser als nichts zu tun.

Klimaprobleme durch Ignoranz oder Verdrängung auszusitzen, kann keine Lösung sein. Um Klassen besser ist es, sich beispielsweise durch die Ermittlung seines CO2-, Footprints seiner CO2-Emission bewusst zu werden, sie zu reduzieren und am besten abzustellen. Solange dieses "Abstellen" jedoch noch nicht möglich ist, stellt der CO2-Ausgleich die beste Maßnahme dar, schnell und besonders effektiv Emissionen herunterzufahren. Dies schafft Zeit für die Entwicklung weiterer Innovationen oder Mechanismen im Bereich des freiwilligen Klimaschutzes. Also: JA, es macht Sinn seinen CO2-, Fußabdruck zu kennen - und JA, CO2-Emissionen ausgleichen ist eine Investition in die Zukunft!

Nein. Betrachtet man die Unternehmenskommunikation einiger Firmen, könnte man zwar glauben, dass nur die „nicht-vermeidbaren“ CO2-Emissionen die Erlaubnis zur Kompensation erhielten. Voraussetzung vor der Kompensation sei erst einmal Emissionen zu vermeiden, anschließend nicht vermeidbare CO2-Emissionen durch verschiedene Effizienzmaßnahmen zu verringern und erst dann, die CO2-, Emissionen, die nicht weiter zu reduzieren sind, zu kompensieren. Dieser Ansatz hat sicher seine Berechtigung, führt aber unweigerlich dazu, die Kompensation auf der Rangliste der Klimaschutzmaßnahmen auf den letzten Platz zu verbannen. Ebenfalls bieten die bisher nicht durchgeführten Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen ausreichend Legitimation dafür, weshalb man als Unternehmen CO2-Emissionen erst einmal nicht zu kompensieren braucht. Ebenfalls stellt der Ansatz, dass nur „nicht vermeidbare“ Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden sollten, eine Vorbedingung dar, die so nicht existiert. Denn wer bestimmt, was vermeidbar ist? Ist eine Urlaubsreise oder eine Autofahrt vermeidbar? Da dies also subjektiv ist, kann es eine Vorbedingung dieser Art nicht geben.

Das Prinzip der Klimaneutralität, so wie es heute im freiwilligen Klimaschutz zur Anwendung kommt, basiert auf dem Kyoto-Protokoll, das 1997 verabschiedet wurde. Das Kyoto-Protokoll ist ein Zusatzprotokoll zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des globalen Klimaschutzes.

Das im Jahr 2005 in Kraft getretene Abkommen regelt erstmals völkerrechtlich verbindliche Ziele für den Ausstoß von Treibhausgasen. Dabei wurde definiert, dass Emissionen, die an einem Ort entstehen, an einem anderen Ort vermieden werden können. Somit ist der Handel von Emissionsrechten das zentrale Instrument des Kyoto-Protokolls.

Seien wir doch mal ehrlich. Wir wollen das Klima (und die Umwelt) schützen und die Erderwärmung eindämmen. Aber welchen Preis sind wir bereit, dafür zu bezahlen? Sind wir bereit, zum Schutz unserer Umwelt und zur Sicherung der Zukunft unserer Kinder Verzicht zu üben? Worauf wollen oder können wir verzichten? Und was bedeutet Verzicht auf globaler Ebene? Verzichten wir künftig auf Bananen oder Kaffee, Produkte, die oft lange Weg bis zum Konsumenten zurücklegen müssen? Und was sagen wir den Bananen, Farmern oder den Kaffeebauern? Vielleicht: "Sorry, wir schützen jetzt das Klima und wir kaufen eure Produkte nicht mehr!"? Es wird in der Zukunft nicht ausreichen, mit schönen Bildern von harmonischem, nachhaltigem Kaffeeanbau mit zufriedenen Kaffeebauern zu sprechen, oder nur noch Baumwollshirts zu kaufen die irgendwie zertifiziert sind! Nein! Das Klima zu schützen, bedeutet für jeden von uns Abstriche zu machen, den Konsum einzuschränken, Dinge länger zu nutzen, keine kurzen Strecken mit dem Flugzeug zu fliegen und zu schauen, ob die Gebäude, in denen wir leben, energieoptimiert sind. Diese Punkte stehen selbstverständlich für eine Vielzahl von Dingen, die wir alle gemeinsam und natürlich letzten Endes, jeder für sich, in Angriff nehmen müssen.

Aber Klimaneutralität durch CO2-Ausgleich kann ein Baustein sein, der uns Zeit verschafft, bis wir effizientere Technologien entwickelt haben, die deutlich weniger CO2 emittieren als bisher bzw. bis wir unser Konsumverhalten entsprechend den Notwendigkeiten angepasst haben. Vielleicht haben wir dann auch eine Lösung für die massive Ungerechtigkeit in der Welt und den ungleich verteilten Reichtum. Lösungen gegen Hungersnöte und Wasserknappheit und gegen politisch motivierte Kriege.

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