Studenten der Hochschule Trier bringen Recyclingtechniken nach Togo und damit auch in unser Projekt und sensibilisieren für den Umgang mit Müll.
Das Recycling-Projekt in Togo macht weiterhin Fortschritte. Nach einer ersten Phase, in der der Müll in den Projektdörfern gesammelt und analysiert wurde, haben vier Studenten der Hochschule Trier Techniken entwickelt, um die häufig vorkommenden schwarzen Mülltüten in sinnvolle Alltagsgegenstände zu verwandeln. Hannah, eine der vier Studenten, verbrachte nun eine längere Zeit in Togo, um den Menschen vor Ort die Recyclingtechniken näherzubringen und sie gleichzeitig für den Umgang mit Müll zu sensibilisieren.
In einer Reihe von Workshops vermittelte Hannah den Menschen in den verschiedenen Dörfern kreative Recyclingtechniken, darunter das Häkeln und die Verwendung einer Strickliesel, um aus alten Mülltüten Produkte wie Matten, Taschen und Seile herzustellen.
Der erste Workshop fand mit einer Gruppe von Frauen aus Kotokopé statt, von denen der Großteil Mitglieder einer örtlichen Kooperative war. Hier lernten die Frauen nicht nur neue Fertigkeiten, sondern auch Möglichkeiten, wie sie aus Mülltüten nützliche und langlebige Produkte herstellen können. Ein weiterer Workshop richtete sich an eine Gruppe junger Menschen aus Novissikomé, einem Viertel von Kpalimé. Diese engagieren sich bereits aktiv für die Sauberkeit ihres Viertels, indem sie Mülleimer aufstellen und Müllsammelaktionen organisieren. Die Recycling-Workshops ergänzten jetzt ihr Engagement, indem sie ihnen zeigten, wie sie aus Mülltüten nützliche Gegenstände herstellen können. Auch vier Studenten der Forstschule INFA, die aus eigenem Interesse eine kleine Umweltgruppe gegründet hatten, nahmen an den Workshops teil. Hannah gab ihnen praktische Anleitungen und Tipps für das Recycling von Müll, was auf große Begeisterung stieß. Selbst die Müllsammler von Agou, die von der Präfektur für ihre Dienste bezahlt werden, waren bei den Workshops dabei. Der Fokus lag hier darauf, ihnen zu zeigen, wie sie den gesammelten Müll wiederverwerten und dadurch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.