GHG Protocol schafft noch mehr Klarheit für die CO₂-Bilanz von Unternehmen
Das Greenhouse Gas (GHG) Protocol ist weltweit der Standard, wenn es um die Erfassung und das Reporting von Treibhausgasemissionen geht. Jetzt stärkt das Protokoll seine Position weiter: Fünf bedeutende Organisationen – CDP, EFRAG, GRI, ISSB und SBTi – wurden als neue Beobachter im Independent Standards Board (ISB) aufgenommen.
Klingt trocken? Ist es aber nicht – denn es geht um echte Vorteile für die CO₂-Bilanzierung in der Praxis.
Was macht das ISB eigentlich – und warum sind Beobachter wichtig?
Das ISB ist das Gremium, das die Standards des GHG Protocol überprüft und freigibt. Es entscheidet, wie CO₂-Bilanzen erfasst, berichtet und bewertet werden. Die neuen Beobachter – sogenannte Observing Entities – bringen ihre Expertise ein, haben aber kein Stimmrecht. Trotzdem sind sie direkt dabei, wenn neue oder überarbeitete Standards entstehen.
Die Beobachter repräsentieren ein breites Spektrum:
- CDP bündelt und bewertet Umweltdaten von Unternehmen.
- EFRAG entwickelt Standards für die EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung.
- GRI stellt weltweit verbreitete Nachhaltigkeitsstandards.
- ISSB sorgt für globale Vergleichbarkeit bei klimabezogenen Finanzinformationen.
- SBTi prüft Klimaziele auf wissenschaftliche Belastbarkeit.
Gemeinsam mit dem GHG Protocol arbeiten diese Akteure daran, Rechnungslegung, Offenlegung und Zielsetzung besser aufeinander abzustimmen. Ziel ist ein einheitliches und zuverlässiges System, mit dem Unternehmen weltweit ihre Emissionen messen und steuern können.
Wie können Unternehmen davon profitieren?
Für Unternehmen wird die CO₂-Bilanz – also die strukturierte Erfassung und Bewertung aller Treibhausgasemissionen – transparenter, vergleichbarer und leichter anwendbar. Standards, die aufeinander abgestimmt sind, bedeuten:
- Weniger Doppelarbeit bei verschiedenen Berichtsformaten
- Höhere Akzeptanz und Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern
- Ein robusteres Fundament für Klimaziele und ESG-Strategien
Das betrifft nicht nur große Konzerne. Auch mittelständische Unternehmen, die Nachhaltigkeit ernst nehmen, profitieren davon. Denn sie erhalten verlässliche Werkzeuge, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, Risiken zu minimieren und neue Marktchancen zu nutzen.
Wie kann natureOffice unterstützen?
Wer sich mit der CO₂-Bilanzierung beschäftigt, trifft wahrscheinlich früher oder später auf das GHG Protocol. Und genau hier kommen wir auf die Spielfläche. Als erfahrener Dienstleister übernehmen wir die Erstellung Ihrer CO₂-Bilanzen, egal ob für Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte nach GHG Protocol-Standards, unkompliziert und schnell.
Unsere Stärke liegt in der Verbindung aus technischer Expertise und verständlicher Umsetzung. Wir begleiten unsere Kund:innen bei der Datenaufbereitung, Berechnung und Kommunikation ihrer Klimabilanz – damit Nachhaltigkeit nicht nur gut klingt, sondern messbar wird.
Fazit: Ein Meilenstein für klare Klimaberichterstattung
Die neuen Beobachter im ISB bringen frischen Wind ins GHG Protocol – und schaffen die Voraussetzungen für mehr Klarheit und Einheitlichkeit bei der CO₂-Bilanzierung von Unternehmen. Für alle, die Verantwortung übernehmen und Klimaziele strategisch angehen wollen, ist das eine gute Nachricht.