Wie in allen unseren Pflanzflächen gibt es auch im Agroforstprojekt sogenannte Brandschneisen, die verhindern sollen, dass sich Feuer unkontrolliert über große Flächen ausbreitet. Um die trockene Vegetation auf diesen Schneisen zu entfernen – und damit ein Risiko zu minimieren – wurde ein kontrolliertes Feuer eingesetzt.
Doch genau diese Idee ging schief. Die Trockenheit vor Ort und unerwarteter Wind führten dazu, dass sich das Feuer zu schnell ausbreitete. Der trockene, mit organischem Material bedeckte Boden, der normalerweise vor Austrocknung schützt, wirkte in diesem Fall wie ein Brandbeschleuniger. Die Folge: Ein großer Teil der Fläche brannte ab, bevor das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am Ende zerstörte der Brand einen erheblichen Teil unserer Agroforstfläche.
Unser Förster Namati, der erst kürzlich für einen Austausch in Deutschland war, sagt:
„Wir alle sind sehr schockiert über den Brand. Aber wir schauen zuversichtlich nach vorn, lernen aus unseren Fehlern und werden unsere Agroforstfläche künftig noch besser schützen.“
Das Problem ist nicht neu: Mit Beginn der Trockenzeit in Togo verwandelt sich die gesamte Vegetation an der Oberfläche in brennbares Material. Bauern nutzen diese Zeit oft, um ihre Felder mit Brandrodung zu bewirtschaften. Doch diese Feuer geraten häufig außer Kontrolle und entwickeln sich zu Großbränden.
Um unsere Flächen zu schützen, setzen wir auf mehrere Maßnahmen:
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kam es jedoch zu diesem Rückschlag.
Es war ein bitterer Moment für alle Beteiligten. Viel Arbeit und Hingabe gingen in den Aufbau dieses Projekts. Doch gerade in solchen Situationen zeigt sich, wie wichtig Resilienz und der Wille, aus Fehlern zu lernen, sind.
Was nehmen wir mit? Zukünftig werden wir noch stärkere Sicherheitsvorkehrungen treffen, um solche Brände zu vermeiden. Gleichzeitig sehen wir, dass die Natur in ihrer eigenen Stärke uns Mut macht: Bereits wenige Wochen nach dem Brand beginnen die ersten Pflanzenreihen wieder zu sprießen.
Es wäre einfach, nur die schönen Geschichten aus PROJECT TOGO zu erzählen. Aber das Leben – und unsere Projekte – bestehen nicht nur aus Erfolgsmomenten. Gerade solche Herausforderungen zeigen, wie wichtig Engagement, Ehrlichkeit und der Glaube an das Positive sind.
Das Agroforstprojekt in unserem PROJECT TOGO ist ein zentraler Baustein unserer Arbeit, um die Lebensgrundlagen der Menschen in Togo langfristig zu sichern und an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anzupassen. In einem Land, das zunehmend unter extremen Wetterbedingungen wie starken Niederschlägen und langen Trockenperioden leidet, bietet das Konzept des syntropischen Agroforsts eine nachhaltige Lösung.
Durch die Kombination von Bäumen, Sträuchern und Ackerkulturen schaffen wir widerstandsfähige Ökosysteme, die sowohl die Bodenqualität als auch die Ernteerträge verbessern. Gleichzeitig helfen diese Agroforstsysteme dabei, Regenwasser effizient zu speichern, den Nährstoffkreislauf zu fördern und größere Mengen CO2 zu binden. Das Besondere: Die Methode orientiert sich an natürlichen Prozessen und ist darauf ausgelegt, sich selbst zu regenerieren. In enger Zusammenarbeit mit den Bauernfamilien vor Ort schaffen wir durch Diversität stabile Anbausysteme, die sich langfristig bewähren. Das Agroforstprojekt ist nicht nur ein Beitrag zur Klimaanpassung, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Mensch und Natur in Einklang gebracht werden können, um nachhaltige Lebensgrundlagen zu schaffen.
Erfahrt mehr über das Agroforstprojekt und unsere Klimafolgenanpassung in Togo:
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Ein Brand im Agroforstprojekt von PROJECT TOGO zerstörte Teile der Fläche – ein Rückschlag, der uns lehrt, noch besser zu werden. Erfahren Sie, wie wir Herausforderungen meistern, unsere Methoden verbessern und mit innovativen Agroforstsystemen eine nachhaltige Zukunft schaffen.
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