Skip to content
Natureoffice logoZur Homepage

Weniger Energieverbrauch. Weniger CO₂.

Wenn Anlagen, Geräte oder Prozesse weniger Energie benötigen, sinken die CO₂-Emissionen. Diese Einsparungen werden dokumentiert und bilden die Grundlage für Zertifikate.

So entsteht die CO₂-Einsparung

Saubere Kochöfen verbrauchen deutlich weniger Brennstoff als traditionelle Feuerstellen. Dadurch wird weniger Holz, Holzkohle oder andere Biomasse verbrannt – und genau das reduziert CO₂-Emissionen.

Die eingesparte Brennstoffmenge lässt sich erfassen und bildet die Grundlage für CO₂-Zertifikate.

Herkömmliche Kochstellen sind oft ineffizient und benötigen große Mengen Holz oder Kohle. Effiziente Öfen nutzen Wärme besser aus, verbrennen sauberer und verkürzen die Kochzeit. Jede eingesparte Brennstoffeinheit bedeutet weniger Emissionen aus der Verbrennung.

Je nach Region und genutztem Brennstoff gibt es klar definierte Emissionsfaktoren, die angeben, wie viel CO₂ pro Kilogramm Holz oder Kohle entsteht.

Für Projekte wird berechnet, wie viel Brennstoff ohne den sauberen Ofen verbraucht worden wäre (Baseline) und wie viel tatsächlich benötigt wird. Die Differenz zeigt, wie viele Emissionen vermieden wurden. Diese Werte werden geprüft und regelmäßig aktualisiert – und daraus entstehen die CO₂-Zertifikate.

  • Ein energieeffizienter Kochofen ersetzt eine traditionelle Feuerstelle, die deutlich mehr Holz benötigt. Nehmen wir einen Haushalt, der bisher 3 Tonnen Holz pro Jahr verbraucht hat.

    Mit einem sauberen Kochofen sinkt der Verbrauch – je nach Modell und Nutzung – um etwa 50 %. Der Haushalt benötigt nun also nur noch 1,5 Tonnen Holz pro Jahr.

    Für die Berechnung wird ein festgelegter Emissionsfaktor verwendet, der beschreibt, wie viel CO₂ bei der Verbrennung von Holz entsteht.
    Typisch ist ein Wert von 1,83 Tonnen CO₂ pro Tonne Holz.

    Die CO₂-Einsparung ergibt sich dann so:

    1,5 t Holz, die durch den sauberen Ofen eingespart werden
    ×
    1,83 t CO₂ pro Tonne Holz
    =
    2,745 t CO₂ Einsparung pro Haushalt und Jahr

    Diese Menge wird geprüft, bestätigt und als 2,745 CO₂-Zertifikate ausgewiesen – immer eines pro vermiedener Tonne CO₂.

     

    Anmerkung:
    Dieses Beispiel erklärt das Prinzip der Emissionseinsparung bei sauberen Kochöfen. Ob ein Projekt tatsächlich Zertifikate erzeugen darf, hängt von klaren Vorgaben ab: anerkannten Standards (z. B. Gold Standard, VCS), festgelegten Brennstoffverbrauchs-Studien, unabhängigen Prüfungen und regelmäßigen Nutzungsverifizierungen. Nicht jeder effiziente Ofen und nicht jedes Herdmodell ist automatisch zertifizierbar.
  • Damit die eingesparten Emissionen eines Energieeffizienzprojekts als CO₂-Zertifikate ausgewiesen werden dürfen, müssen sie klar nachweisbar sein. Die Einsparung muss zusätzlich sein (ohne das Projekt wäre der Brennstoffverbrauch unverändert hoch geblieben), messbar, nachweisbar und überprüfbar. Dafür gibt es internationale Standards wie Gold Standard oder Verra (VCS).

    Diese Standards legen genau fest, wie der Brennstoffverbrauch vorher und nachher bestimmt wird und welche Daten ein Projekt regelmäßig liefern muss – etwa zur Nutzung der Kochöfen, zum tatsächlichen Brennstoffverbrauch, zu Emissionsfaktoren oder zu möglichen Leckage-Effekten. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren vor Ort, ob die Kochöfen tatsächlich verwendet werden und ob die angegebenen Einsparungen plausibel und belastbar sind.

    Erst wenn alle Nachweise vollständig und bestätigt sind, darf ein CO₂-Zertifikat ausgegeben werden – immer für genau eine Tonne vermiedenen CO₂.

    So entsteht ein transparenter Prozess, der sicherstellt, dass jedes Zertifikat eine reale und überprüfte Klimawirkung abbildet.

Welche Projektarten gehören dazu?

Energieeffizienzprojekte gibt es in verschiedenen Formen. Die wichtigsten Ansatzpunkte:

  • Saubere Kochöfen

    Effiziente Öfen benötigen deutlich weniger Holz oder Kohle und verbrennen sauberer. Dadurch sinken Brennstoffverbrauch und CO₂-Emissionen spürbar.

  • Wasserfilter-Systeme

    Sauberes Trinkwasser macht das Abkochen über traditionelle Feuerstellen überflüssig. Weniger Brennholzverbrauch bedeutet direkte CO₂-Einsparungen.

  • Effiziente Haushaltsgeräte

    Lampensysteme, Kühlgeräte oder andere Haushaltsgeräte mit höherer Energieeffizienz reduzieren den Strom- oder Brennstoffbedarf – und damit die Emissionen.

  • Verbesserte industrielle Prozesse

    Optimierungen in Produktionsanlagen sparen Energie, reduzieren Verluste und senken den Bedarf an fossilen Brennstoffen.

+

  • Effiziente Beleuchtung

    LED- oder solarbetriebene Beleuchtung ersetzt kerosin- oder stromintensive Lichtquellen. Die Emissionsreduktion ergibt sich aus dem geringeren Verbrauch und der längeren Lebensdauer.

  • Effiziente Wärmetechnologien

    Bessere Dämmung, effiziente Heizsysteme oder angepasste Kochtechnologien verringern den Energiebedarf für Wärme – besonders in Haushalten und kleinen Betrieben.

  • Energiesparende Kleinbetriebe

    Kleine Unternehmen erhalten effizientere Geräte oder Werkzeuge, etwa verbesserte Trocknungs-, Mahl- oder Verarbeitungstechniken, die Energieverbrauch und Emissionen reduzieren.

  • Energieeffiziente Fahrzeuge und Transportlösungen

    Effizientere Motoren, optimierte Routen oder der Einsatz sparsamer Fahrzeuge reduzieren den Brennstoffverbrauch im Alltag und senken die damit verbundenen CO₂-Emissionen.

  • Damit die CO₂-Einsparung eines Energieeffizienzprojekts verlässlich ist, wird sie regelmäßig kontrolliert. Die Projektbetreiber erfassen dafür Daten zum tatsächlichen Brennstoffverbrauch, zur Nutzung der Geräte oder Technologien sowie zu Betriebsbedingungen, die den Energiebedarf beeinflussen. Die Anforderungen dafür sind klar definiert und folgen standardisierten Messmethoden.

    Unabhängige Prüfstellen (Auditoren) überprüfen diese Daten vor Ort und vergleichen sie mit den Vorgaben anerkannter Standards wie Gold Standard oder Verra (VCS). Dabei wird geprüft, ob die Geräte korrekt genutzt werden, die angegebenen Einsparungen plausibel sind und die Berechnungen nachvollziehbar bleiben. Erst wenn alle Nachweise vollständig und stimmig sind, wird die bestätigte CO₂-Einsparung dokumentiert und für die Ausgabe von Zertifikaten freigegeben.

    So entsteht ein transparenter Prozess, der sicherstellt, dass jedes Zertifikat eine reale und überprüfte Klimawirkung abbildet.

Welche zusätzlichen Wirkungen haben solche Projekte?

Weniger Luftschadstoffe im Haushalt - Effiziente Öfen und Geräte verbrennen sauberer und reduzieren Rauch, Feinstaub und Schadstoffe in Innenräumen – ein direkter Vorteil für Gesundheit und Lebensqualität...

  1. 1

    Weniger Holzbedarf und Entlastung lokaler Wälder

    Wenn Haushalte oder Betriebe weniger Brennstoff benötigen, sinkt der Nutzungsdruck auf umliegende Wälder und Biomassequellen.

  2. 2

    Zeitersparnis für Familien

    Weniger Brennholz sammeln, kürzere Kochzeiten, effizientere Abläufe – Haushalte gewinnen spürbar Zeit für Schule, Arbeit und Alltag.

  3. 3

    Gesundheitliche Vorteile

    Reduzierter Rauch und geringere Feinstaubbelastung senken das Risiko von Atemwegserkrankungen, vor allem bei Frauen und Kindern.

  4. 4

    Wirtschaftliche Entlastung

    Weniger Brennstoffverbrauch bedeutet geringere Kosten – ein Vorteil für Haushalte und kleine Betriebe mit begrenztem Einkommen.

  5. 5

    Technologietransfer und Ausbildung

    Der Einsatz moderner Koch- und Effizienztechnologien führt zu Schulungen, höherem Wissen und lokalem technischem Know-how.

  6. 6

    Mehr Sicherheit im Haushalt

    Stabilere, sauberere Kochsysteme reduzieren Risiken wie Verbrennungen, Funkenflug oder Brände.

  7. 7

    Stärkung lokaler Wertschöpfung

    Produktion, Vertrieb und Wartung effizienter Geräte schaffen Jobs und unterstützen kleine Werkstätten oder Händler vor Ort.

Unsere Klimaschutzprojekte für Ihren CO₂-Ausgleich.

Ihre Kompensation entfaltet Wirkung, wenn das Projekt passt. Wir zeigen, welche geprüften Projektarten zur Verfügung stehen – und wofür sie jeweils stehen.

Zwei Männer begutachten Setzlinge in einer Baumschule im Wald.

Aufforstung & Soziales • Togo

PROJECT TOGO

Bäume pflanzen, Schulen bauen. In Togo machen wir beides gleichzeitig. Weil Klimaschutz am besten mit Menschen funktioniert.

Waldlichtung mit einer blühenden Wiese

Kombinationsprojekt • Deutschland, Indien & Togo

Deutschland & TogoPlus

Hier und da: Deutscher Wald trifft afrikanische Aufforstung. Doppelt hält besser, auch beim Klimaschutz.

Solarmodul auf sonniger Fläche

Erneuerbare Energie • Indien

Solarpark Rajasthan

Sonne satt in Rajasthan. Hier wird aus Wüstenhitze sauberer Strom. Klimaschutz, der sich rechnet.

Ältere Frau sitzt vor Haus und Kocht

Effiziente Technologie • Uganda

Effiziente Kochöfen Uganda

Weniger Holz, bessere Luft. Neue Kochöfen in Nigeria schonen Wald und Lunge. Einfach genial.

  • Für alle, die Kompensation wieder sinnvoll denken wollen.

    Zeit, der Kompensation ihren Sinn zurückzugeben.

    20.01.26
    15:00

Kontakt & News - wie Sie wünschen

Wir sind für Sie da, für Gespräche, Fragen und gute Informationen. Zu dem was wir können und wer wir sind.