
Aufforstung & Soziales • Togo
PROJECT TOGO
Bäume pflanzen, Schulen bauen. In Togo machen wir beides gleichzeitig. Weil Klimaschutz am besten mit Menschen funktioniert.
Sauber erzeugter Strom ersetzt fossile Energiequellen. Die dadurch vermiedenen Emissionen lassen sich messen und bilden die Grundlage für CO₂-Zertifikate.
Ein Solarpark erzeugt im Jahr 1.000 Megawattstunden (MWh) Strom.
Ohne das Projekt würde dieser Strom im jeweiligen Land aus einem fossilen Kraftwerk kommen – zum Beispiel aus Kohle oder Gas. Solche Kraftwerke verursachen je nach Land im Schnitt 0,6 bis 0,9 Tonnen CO₂ pro MWh.
Für die Berechnung nimmt man einen festgelegten Durchschnittswert, z. B. 0,7 t CO₂ pro MWh.
Die CO₂-Einsparung ergibt sich dann so:
1.000 MWh sauberer Strom
×
0,7 t CO₂ pro MWh
=
700 t CO₂ Einsparung im Jahr
Diese Menge wird geprüft, bestätigt und als 700 CO₂-Zertifikate ausgewiesen – immer eines pro vermiedener Tonne CO₂.
Damit Emissionseinsparungen als CO₂-Zertifikate ausgewiesen werden dürfen, müssen sie bestimmte Anforderungen erfüllen:
Sie müssen zusätzlich sein (ohne das Projekt wäre die Einsparung nicht entstanden), messbar, nachweisbar und überprüfbar. Dafür gibt es internationale Standards wie Gold Standard oder Verra.
Diese Standards legen genau fest, wie die Einsparung berechnet wird und welche Daten ein Projekt liefern muss. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren regelmäßig, ob die Vorgaben eingehalten werden. Erst wenn alles bestätigt ist, darf ein Zertifikat ausgegeben werden – immer für genau eine Tonne vermiedenen CO₂.
So wird sichergestellt, dass jedes Zertifikat eine reale und geprüfte Klimawirkung abbildet.
Erneuerbare Energien gibt es in verschiedenen Formen. Die acht wichtigsten Technologien:
Nutzt die Kraft von Flüssen, um Strom zu erzeugen. Die Anlagen laufen sehr stabil und liefern über viele Jahre verlässlich CO₂-freie Energie.
Erzeugt Strom aus Windbewegung. Die Energie fließt direkt ins Stromnetz und ersetzt dort fossile Erzeugung wie Kohle oder Gas.
Windparks auf dem Meer nutzen besonders starke und konstante Windverhältnisse. Sie liefern hohe Mengen an sauberem Strom und entlasten das Netz deutlich.
Wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. PV-Anlagen sind vielseitig einsetzbar und besonders wirksam in Regionen mit guter Sonneneinstrahlung.
Kleine Solarsysteme, die einzelne Haushalte versorgen. Sie ersetzen Kerosinlampen oder Dieselgeneratoren und verbessern die lokale Energieversorgung spürbar.
Kompakte Stromnetze auf Basis von Solar, Wind oder Hybridlösungen. Sie versorgen ganze Gemeinden und reduzieren den Bedarf an Dieselstrom deutlich.
Nutzt organische Abfälle oder Nebenprodukte, um Energie zu erzeugen. Wichtig ist, dass ausschließlich nachhaltige Reststoffe verwendet werden — keine Energiepflanzen.
Gewinnt Energie aus Erdwärme. Die Technologie ist standortgebunden, liefert aber kontinuierlich CO₂-freie Wärme oder Strom.
Damit die CO₂-Einsparung eines Projekts verlässlich ist, wird sie regelmäßig kontrolliert. Die Projektbetreiber erfassen dafür Daten zur Stromerzeugung, zum Betriebszustand und zur tatsächlichen Verdrängung fossiler Energie. Die Anforderungen dafür sind klar definiert.
Unabhängige Prüfstellen (Auditoren) überprüfen diese Daten vor Ort und gleichen sie mit den Vorgaben der jeweiligen Standards ab – zum Beispiel Verra oder Gold Standard. Erst wenn alle Nachweise vollständig und plausibel sind, wird die bestätigte CO₂-Einsparung dokumentiert und für die Ausgabe von Zertifikaten freigegeben.
So entsteht ein transparenter Prozess, der sicherstellt, dass jedes Zertifikat eine real gemessene Klimawirkung abbildet.
Erneuerbare Anlagen entlasten bestehende Stromnetze und tragen dazu bei, dass Regionen eine verlässlichere und weniger störanfällige Stromversorgung erhalten.
Durch Planung, Bau und laufenden Betrieb entstehen lokale Arbeitsplätze und Dienstleistungen, sodass ein Teil der Wertschöpfung in der Region bleibt.
Wenn fossile Kraftwerke weniger Strom liefern müssen, sinken neben CO₂ auch klassische Luftschadstoffe wie Feinstaub oder Stickoxide, was die lokale Luftqualität verbessert.
Moderne Anlagen bringen neue Technik, Schulungen und Fachwissen in die Region, was langfristig den technischen Standard und die Qualifikation vor Ort erhöht.
In ländlichen oder abgelegenen Gebieten können erneuerbare Systeme wie Mini-Grids oder Solar-Home-Systems erstmals eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung ermöglichen.
Weniger Verbrauch von Dieselkraftstoff, Kohle oder Brennholz schont lokale Ressourcen und reduziert Transportbedarf sowie Abhängigkeiten von importierten Energieträgern.