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Wie aus sauberem Strom CO₂-Einsparung wird

Erneuerbare ersetzen fossilen Strom. Die dabei vermiedenen Emissionen werden dokumentiert und bilden die Grundlage für CO₂-Zertifikate.

So entsteht die CO₂-Einsparung

Sauber erzeugter Strom ersetzt fossile Energiequellen. Die dadurch vermiedenen Emissionen lassen sich messen und bilden die Grundlage für CO₂-Zertifikate.

Erneuerbare Energien verändern den Energiemix. Jede Kilowattstunde aus Wind, Sonne oder Wasser sorgt dafür, dass konventionelle Kraftwerke weniger produzieren müssen. 

Je nach Land und Brennstoff fällt dabei eine bestimmte Menge CO₂ pro erzeugter Kilowattstunde an.

Für Projekte wird berechnet, wie hoch dieser fossile Anteil ohne den erneuerbaren Strom gewesen wäre. Die so ermittelte Differenz zeigt, wie viele Emissionen tatsächlich vermieden wurden. Dieser Wert wird geprüft und regelmäßig aktualisiert – und daraus entstehen die CO₂-Zertifikate.

  • Ein Solarpark erzeugt im Jahr 1.000 Megawattstunden (MWh) Strom.

    Ohne das Projekt würde dieser Strom im jeweiligen Land aus einem fossilen Kraftwerk kommen – zum Beispiel aus Kohle oder Gas. Solche Kraftwerke verursachen je nach Land im Schnitt 0,6 bis 0,9 Tonnen CO₂ pro MWh.

    Für die Berechnung nimmt man einen festgelegten Durchschnittswert, z. B. 0,7 t CO₂ pro MWh.

    Die CO₂-Einsparung ergibt sich dann so:

    1.000 MWh sauberer Strom
    ×
    0,7 t CO₂ pro MWh
    =
    700 t CO₂ Einsparung im Jahr

    Diese Menge wird geprüft, bestätigt und als 700 CO₂-Zertifikate ausgewiesen – immer eines pro vermiedener Tonne CO₂.

     

    Anmerkung: Dieses Beispiel erklärt das Prinzip der CO₂-Einsparung. Ob ein Projekt tatsächlich Zertifikate erzeugen darf, hängt von klaren Regeln ab: anerkannte Standards, detaillierte Methodiken, unabhängige Prüfungen und eine fortlaufende Überwachung. Nicht jedes erneuerbare Energieprojekt kann oder soll Zertifikate generieren.
  • Damit Emissionseinsparungen als CO₂-Zertifikate ausgewiesen werden dürfen, müssen sie bestimmte Anforderungen erfüllen:
    Sie müssen zusätzlich sein (ohne das Projekt wäre die Einsparung nicht entstanden), messbar, nachweisbar und überprüfbar. Dafür gibt es internationale Standards wie Gold Standard oder Verra.

    Diese Standards legen genau fest, wie die Einsparung berechnet wird und welche Daten ein Projekt liefern muss. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren regelmäßig, ob die Vorgaben eingehalten werden. Erst wenn alles bestätigt ist, darf ein Zertifikat ausgegeben werden – immer für genau eine Tonne vermiedenen CO₂.

    So wird sichergestellt, dass jedes Zertifikat eine reale und geprüfte Klimawirkung abbildet.

Welche Projektarten gehören dazu?

Erneuerbare Energien gibt es in verschiedenen Formen. Die acht wichtigsten Technologien:

  • Wasserkraft

    Nutzt die Kraft von Flüssen, um Strom zu erzeugen. Die Anlagen laufen sehr stabil und liefern über viele Jahre verlässlich CO₂-freie Energie.

  • Windkraft an Land

    Erzeugt Strom aus Windbewegung. Die Energie fließt direkt ins Stromnetz und ersetzt dort fossile Erzeugung wie Kohle oder Gas.

  • Offshore-Windkraft

    Windparks auf dem Meer nutzen besonders starke und konstante Windverhältnisse. Sie liefern hohe Mengen an sauberem Strom und entlasten das Netz deutlich.

  • Solarenergie (Photovoltaik)

    Wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. PV-Anlagen sind vielseitig einsetzbar und besonders wirksam in Regionen mit guter Sonneneinstrahlung.

+

  • Solar-Home-Systems

    Kleine Solarsysteme, die einzelne Haushalte versorgen. Sie ersetzen Kerosinlampen oder Dieselgeneratoren und verbessern die lokale Energieversorgung spürbar.

  • Erneuerbare Mini-Grids

    Kompakte Stromnetze auf Basis von Solar, Wind oder Hybridlösungen. Sie versorgen ganze Gemeinden und reduzieren den Bedarf an Dieselstrom deutlich.

  • Biomasse aus Reststoffen

    Nutzt organische Abfälle oder Nebenprodukte, um Energie zu erzeugen. Wichtig ist, dass ausschließlich nachhaltige Reststoffe verwendet werden — keine Energiepflanzen.

  • Geothermie

    Gewinnt Energie aus Erdwärme. Die Technologie ist standortgebunden, liefert aber kontinuierlich CO₂-freie Wärme oder Strom.

  • Damit die CO₂-Einsparung eines Projekts verlässlich ist, wird sie regelmäßig kontrolliert. Die Projektbetreiber erfassen dafür Daten zur Stromerzeugung, zum Betriebszustand und zur tatsächlichen Verdrängung fossiler Energie. Die Anforderungen dafür sind klar definiert.

    Unabhängige Prüfstellen (Auditoren) überprüfen diese Daten vor Ort und gleichen sie mit den Vorgaben der jeweiligen Standards ab – zum Beispiel Verra oder Gold Standard. Erst wenn alle Nachweise vollständig und plausibel sind, wird die bestätigte CO₂-Einsparung dokumentiert und für die Ausgabe von Zertifikaten freigegeben.

    So entsteht ein transparenter Prozess, der sicherstellt, dass jedes Zertifikat eine real gemessene Klimawirkung abbildet.

Welche zusätzlichen Wirkungen haben solche Projekte?

  1. 1

    Stabilere Energieversorgung

    Erneuerbare Anlagen entlasten bestehende Stromnetze und tragen dazu bei, dass Regionen eine verlässlichere und weniger störanfällige Stromversorgung erhalten.

  2. 2

    Wirtschaftliche Impulse

    Durch Planung, Bau und laufenden Betrieb entstehen lokale Arbeitsplätze und Dienstleistungen, sodass ein Teil der Wertschöpfung in der Region bleibt.

  3. 3

    Weniger Luftschadstoffe

    Wenn fossile Kraftwerke weniger Strom liefern müssen, sinken neben CO₂ auch klassische Luftschadstoffe wie Feinstaub oder Stickoxide, was die lokale Luftqualität verbessert.

  4. 4

    Technologietransfer

    Moderne Anlagen bringen neue Technik, Schulungen und Fachwissen in die Region, was langfristig den technischen Standard und die Qualifikation vor Ort erhöht.

  5. 5

    Besserer Zugang zu Energie

    In ländlichen oder abgelegenen Gebieten können erneuerbare Systeme wie Mini-Grids oder Solar-Home-Systems erstmals eine zuverlässige und bezahlbare Stromversorgung ermöglichen.

  6. 6

    Schutz natürlicher Ressourcen

    Weniger Verbrauch von Dieselkraftstoff, Kohle oder Brennholz schont lokale Ressourcen und reduziert Transportbedarf sowie Abhängigkeiten von importierten Energieträgern.

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Ihre Kompensation entfaltet Wirkung, wenn das Projekt passt. Wir zeigen, welche geprüften Projektarten zur Verfügung stehen – und wofür sie jeweils stehen.

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    20.01.26
    15:00

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